1. FC Kaiserslautern: Investoren würden auch bei Abstieg bleiben

Durch acht Punkte aus den letzten vier Spielen ist der 1. FC Kaiserslautern der Rettung ein großes Stück näher gekommen, am heutigen Dienstagabend könnten die Roten Teufel zudem die Abstiegsplätze verlassen. Sollte es am Ende dennoch nicht für den Klassenerhalt reichen, würden die Investoren den Klub aber auch in der Regionalliga unterstützen.

"Werden den FCK in jede Liga begleiten"

Mit elf Millionen Euro für 33 Prozent der Anteile ist die regionale Investorengruppe um Giuseppe Nardi im vergangenen Herbst beim FCK eingestiegen und hat dafür gesorgt, dass die Pfälzer nach dem Insolvenzverfahren finanziell nun sicheren auf Beinen stehen – zumindest vorerst. Ob die Geldgeber den Klub aber auch im Falle eines Abstiegs in die Regionalliga weiterhin unterstützen würden, war bislang allerdings unklar. In einem Interview mit dem "SWR" stellt Nardi nun aber klar: "Wir werden auf jeden Fall den FCK in jede Liga begleiten, auch wenn es dann die Regionalliga ist." Dies habe nie außer Frage gestanden.

Nardi betont: "Wir sind beim FCK eingestiegen, um mittelfristige und langfristige Ziele zu erreichen." Ein Unterfangen, das bei Abstieg allerdings deutlich schwieriger werden würde. Entsprechend soll unbedingt der Klassenerhalt gelingen, um dann in der kommenden Saison wieder weiter nach oben schauen zu können: "Wir haben da die Mittel, um dann einen vernünftigen Kader zusammen zu stellen und wir wollen auch im nächsten Jahr – vielleicht auch mehr als in diesem Jahr – gleich vorne mitspielen", blickt der Geldgeber voraus.

Dass der 1. FC Kaiserslautern allein schon aus finanziellen Gründen so schnell wie möglich in die 2. Bundesliga zurück möchte, ist kein Geheimnis. Möglicherweise werden die Investoren weitere Gelder zur Verfügung stellen, wie Nardi durchblicken lässt. Wobei die Menge des Geldes allein nicht entscheidend sei: "Ich glaube, dass wir jetzt ein Team in der sportlichen Leitung haben, das doch mit dem nötigen Fingerspitzengefühl Entscheidungen trifft. Ich traue dieser neuen sportlichen Leitung sehr zu, dass sie auch mit vorhandenem Aufwand eine glücklichere Hand haben werden als das in den letzten Jahren der Fall war." Der Unternehmer setzt "sehr darauf, dass mit der Perspektive vielleicht etwas mehr zu investieren, plus die Entscheidungen ein bisschen sorgfältiger oder mit mehr Fingerspitzengefühl zu treffen, dass das insgesamt die Ergebnisse bringen wird, die wir erwarten".

Stadionkauf derzeit kein Thema

Eine erneute Insolvenz soll derweil unbedingt vermieden werden: "Die Insolvenz, die wir hinter uns hatten, war absolut notwendig und aus der Sicht des Vereins unvermeidbar. Aber wenn wir den Verein ohne Insolvenz weiter führen könnten, wären wir sehr, sehr froh darüber und wir arbeiten auch ganz konkret daran", so Nardi.

Eine Möglichkeit, um den Klub finanziell zu entlasten, wäre der Kauf des Stadions von der Stadt. Doch darüber denken die Geldgeber derzeit nicht nach: "Das ist ein Riesenklotz. Das Fritz-Walter-Stadion ist kein kleines Stadion. Es ist auch von den Unterhaltungskosten eine gewisse Nummer. Im Moment haben wir keine Pläne das Stadion zu erwerben, sondern wir wollen unser Geld in den sportlichen Bereich stecken." Eine Hintertür lässt Nardi aber offen: "Sollten sich unsere sportlichen und finanziellen Voraussetzungen durch Aufstiege, andere Einnahmen, neue Investoren verändern, werden wir natürlich auch diese Frage immer im Blick haben."

   

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