1. FC Kaiserslautern: Fanszene bleibt Spielen vorerst fern

Bis zu 15.000 Zuschauer werden am heutigen Samstag beim Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Eintracht Braunschweig auf dem Betzenberg sein, die Fanszene allerdings nicht.

"Politik der Überwachung"

In einer Stellungnahme erklärt das "Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern", ein Zusammenschluss aus mehreren Fanklubs und den Ultra-Gruppen, "die kommenden Spiele unter den aktuellen Bedingungen nicht im Stadion zu verfolgen". Der Grund: "Durch Corona rücken Forderungen von Hardlinern zu mehr Überwachung und Datensammlung auch außerhalb der Pandemiebekämpfung wieder mehr in den Diskurs und es ist zu befürchten, dass personalisierte Tickets und doppelte und dreifache Kontrollen weiter normalisiert oder gar dauerhaft eingeführt werden." Das Fanbündnis werde sich "grundsätzlich gegen diese Politik der Überwachung, die unsere Rechte auf Freiheit und Privatsphäre immer mehr beschneiden", stellen.

Kritik an Regelungen

Daneben gebe es Regelungen, die für die Fans "einfach keinen Sinn ergeben" würden, wie zum Beispiel das Verbot großer Fahnen oder ein geringes Gästekontingent (lediglich 250 Fans dürfen aus Braunschweig anreisen). "Für uns ist ein Stadionbesuch so nicht mit unseren Idealen einer lebendigen und freien Fankultur vereinbar", heißt es. Dem Verein und der Mannschaft habe man seine Beweggründe erläutert und sei stetig bemüht, sie auf anderen Wegen zu unterstützen. "Sobald ein Stadionbesuch ohne oben genannte Einschränkungen wieder möglich ist, und wir wieder Schulter an Schulter in der Westkurve stehen können, werden wir auch dort wieder gemeinsam alles für unseren FCK geben!".

   
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