0:3 gegen Braunschweig – FCS zahlt weiter Lehrgeld

In seinem ersten Heimspiel der jungen Drittligasaison verbuchte der 1. FC Saarbrücken gegen abgeklärte Braunschweiger die zweite Saisonniederlage. Es war angerichtet im Saarbrücker Ludwigspark, als die Mannschaften um kurz vor 14.00 Uhr das Feld betraten. Mit einer überdimensionalen Choreographie der Heimfans zur Rechten und den von eigens angereisten Mannheimern unterstützten Eintrachtlern zur Linken führte der der Schiedsrichter den Tross auf das satte Grün. In der sonnendurchfluteten Heimstätte des FCS lud er zunächst zu einer Gedenkminute für die Opfer der Duisburger Massenpanik in der letzten Woche ein.

Das anfängliche Abtasten der ersten 10 Minuten entwickelte sich zu einem leichten Übergehwicht der Braunschweiger, das jedoch noch keine hochkarätigen Torchancen zur Folge hatte. Während sich Saarbrücken bis dahin größtenteils auf die Verteidigung und nur gelegentliche Offensivaktionen beschränkt hatte, leitete in Minute 35 eine Balleroberung im linken Mittel feld die größte Druckphase der Hausherren ein. Der FCS übernahm nun bis zur Pause das Kommando und hatte durch Pisano, Weißmann und Grgic kurz hintereinander beste Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Petkovic im Tor des BTSV verhinderte jedoch, dass die rund 7300 Zuschauer im Stadion das erste Tor des Tages sahen.

In der zweiten Halbzeit gelang es den Braunschweigern zunächst nicht, für klare Offensivaktionen zu sorgen, sodass die Heimmannschaft weitere Akzente im Angriff setzen konnte. In dem von vielen Fouls durchsetzten Spiel wurde der Eintracht in de 63. Minute ein Freistoß zugesprochen. In halbrechter Position erzielte Dogan mit einem sehenswerten Linksschuss das 1:0 für seine Mannschaft. In der Folge war das Bemühen der Saarbrücker erkennbar. Die Mehrzahl der Zweikämpfe gewann jedoch Braunschweig. Der FCS, nun offensiver orientier, brachte Özbek und später Fuchs. Im ringen um den Ausgleich verfehlte Zimmermann mit einem Schlenzer nur knapp das Tor. 3 Minuten später baute der starke DamirVrancic die Führung für die Gäste aus (75.) Völlig alleine im Saarbrücker Strafraum zog er fast vom Elfmeterpunkt ab. Der Anhang schwebte nun im Freudentaumel, den der FCS nicht zu unterbinden wusste. Die hohe Effektivität, die die Niedersachsen in punkto Chancenverwertung an den Tag legten, wurde beim 3:0 bestätigt. Erneut war es Vrancic, der das Spiel jetzt endgültig entschieden hatte. Nachdem durch das recht ausgeglichene Bild in der ersten Halbzeit ein Sieg des FCS möglich schien, wurde die Mannschaft im zweiten Abschnitt eines besseren belehrt. Braunschweig verstand es nicht nur, der Saarbrücker Druckphase standzuhalten, sondern wusste auch seine eigenen Möglichkeiten zu verwerten.

Die junge Mannschaft von Trainer Jürgen Luginger hat erneut die Qualität dieser neuen Liga zu spüren bekommen und kann daraus nur lernen. Der BTSV hat auf dem Weg in Richtung Zweite Bundesliga 3 weitere Punkte geholt und die Hoffnung der eigenen Fans auf den Aufstieg genährt.

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