Magdeburg verpasst Sieg spät – Halle punktet in Unterzahl

Nach zwei 1:0-Siegen in Folge musste sich der 1. FC Magdeburg am Sonntag mit einem torlosen Remis gegen den SV Wehen Wiesbaden zufrieden geben. Richard Weil scheiterte kurz vor Schluss vom Punkt. Auch das Duell zwischen den Sportfreunden Lotte und dem Halleschen FC endete 0:0.

Nullnummer in Magdeburg – Weil scheitert vom Punkt

Strafraumszenen blieben in den ersten Minuten zwar aus, dennoch traten beide Teams mit viel Leidenschaft auf. Die erste kleinere Torannäherung gab es nach sieben Minuten auf Seiten der Hausherren zu verzeichnen, Kath verpasste im Zentrum jedoch eine Flanke von Chahed. Vier Zeigerumdrehungen später wurde es dann gefährlicher: Nach einem Fehlpass von Pezzoni landete der Ball bei Löhmannsröben, der aus 22 Metern nur knapp am langen Pfosten vorbeizog – eine dicke Chance. Magdeburg übernahm nun das Kommando, von den Gäste war unterdessen wenig zu sehen. Erst nach 22 Minuten kam die Rehm-Elf vor das Tor, eine Flanke von Schnellbacher landete jedoch im Seitenaus. Deutlich gefährlicher war da schon der Schuss von Blacha, der wenig später die Latte traf (23.). Diese Chance gab den Hessen sichtlich Auftrieb, fortan wurde Wiesbaden mutiger. Es entwickelte sich eine umkämpfte Partie, bei der weitere Tormöglichkeiten jedoch zunächst vergeblich gesucht wurden. Erst kurz vor der Pause ging noch mal ein Rauen durch die mit 15.338 Zuschauern gefüllte MDCC-Arena, als Blacha unter Bedrängnis nur knapp am linken Pfosten vorbeizog (41.). Ohne einen einzigen Eckball auf beiden Seiten ging es in die Pause.

Nach Wiederanpfiff gab Handke in Minute 48 den ersten Schuss ab, konnte Kolke damit aber nicht in Verlegenheit bringen. Insgesamt bestimmten in dieser Phase aber die Defensivreihen das Bild, Torchancen hatten Seltenheitswert. Es dauerte bis zur 70. Minute, ehe die Statistiker wieder Torschüsse verzeichnen konnten – die Versuche von Beck und Niemeyer wurden allerdings geblockt. Vier Minuten später wurde Butzen in Szene gesetzt und dieser verfehlte das Gehäuse später nur knapp – die bis dato beste Chance der zweiten Halbzeit. Der FCM drängte nun auf die Führung, Wiesbaden sah sich immer wieder Angriffen ausgesetzt. Erst in Minute 82 konnte der SVWW für Entlastung sorgen, Mockenhaupt zog aus 19 Metern nur knapp vorbei. Vier Minuten später gab es nach einem Foul an Farrona-Pulido Elfmeter für Magdeburg. Wie schon in den beiden Spielen zuvor schnappte sich Richard Weil den Ball, scheiterte aber an Kolke, der sensationell parierte. Mit Wut im Bauch erhöhte Magdeburg nochmal die Schlagzahl und forderte in der Nachspielzeit erneut einen Elfmeter, nachdem ein Wiesbadener den Ball an den angelegten Arm geschossen bekam. Schiedsrichter Kornblum ließ aber weiterspielen, am Ende musste sich der FCM mit dem 0:0 zufrieden geben. In der Tabelle verliert die Härtel-Elf zwar leicht an Boden auf Tabellenführer Duisburg, festigt dafür aber den zweiten Platz.

0:0 in Lotte: Halle punktet in Unterzahl

Auf nassem und tiefem Geläuf entwickelte sich von Beginn an eine zähe Partie, die sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen abspielte. Nach fünf Minuten gab Neidhart auf Seiten der Hausherren zwar einen ersten Schuss ab, wirklich gefährlich war dieser aber nicht. Etwas zwingender war da schon die Gelegenheit von Sané, der nach elf Minuten freistehend per Kopf vergab. Wenig später gaben auch die Gäste über Diring (16. / 19.) die ersten beiden Schüsse ab, Fernandez im Lotte-Tor musste aber nicht eingreifen. Dennoch bestimmten die Gäste nun mehr und mehr das Spielgeschehen, ohne dabei richtig gefährlich zu werden. Erst in Minute 35 hätte es fast geklingelt, Röser setzte einen Kopfball aus kurzer Distanz allerdings knapp vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen später nochmal Lotte – Nauber setzte die Kugel ans Außennetz – danach war Pause.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs machten die Sportfreunde vor 1.789 Zuschauern den besseren Eindruck und sorgten vor allem über Konter und bei Standards für Gefahr. Halle kam erst nach 57 Minuten aus der Deckung, Pintol scheiterte an Fernandez. Wenig später waren die Gäste dezimiert: Nach einem Foul von Kleineheismann an Lindner zeigte Schiedsrichter Günter Perl glatt Rot – eine harte Entscheidung (62.). HFC-Trainer Rico Schmitt reagierte und stellte defensiv um, Lotte rannte in Überzahl spielend an. Gefährlich wurde es nach 74 Minuten aber auf der anderen Seite: Nach einem Fehlpass von Dej konterte der HFC und Ajani setzte einen Ball aus kurzer Distanz an den Pfosten – die beste Chance des Spiels. Vier Zeigerumdrehungen später sorgte Lotte für Alarm, Pires-Rodrigues zog einen Schuss aus 22 Metern nur knapp vorbei. In der Schlussphase investierten beide Mannschaften nochmal mehr, von der Unterzahl des HFC war nicht zu viel spüren. Im Gegenteil: Fünf Minuten vor dem Ende hatte Diring die Riesenchance auf die Führung, verfehlte das Tor jedoch um Zentimeter. Der Sieg für den Halleschen FC wäre somit durchaus möglich gewesen, doch am Ende blieb es beim 0:0.

   

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