Verstärkung gesucht? Das sind die besten Regionalliga-Spieler

Bei der Suche nach Verstärkungen bedienen sich die Vereine der 3. Liga nicht selten in der Regionalliga. liga3-online.de zeigt, welche Viertliga-Spieler momentan besonders interessant sind.

Der SV Rödinghausen besitzt in der Regionalliga West die zweitbeste Offensive der Liga. Lediglich Tabellenführer Viktoria Köln erzielte mit 44 Treffern in 19 Spielen ein Tor mehr als die Rödinghausener. Einen großen Anteil an dieser Torgefährlichkeit hat das Trio Simon Engelmann, Tobias Steffen und Marius Bülter. Zusammengenommen erzielten die drei 28 der bisher 43 Tore. Stellvertretend steht der 24-jährige Bülter, der variabel in der Offensive einsetzbar ist. So gelangen dem 1,88 Meter großen Rechtsfuß in dieser Saison bereits zehn Treffer und drei Vorlagen. Der in der Jugend von Preußen Münster ausgebildete Offensivspieler besitzt noch einen laufenden Vertrag bis Saisonende.

 

Acht Tore und vier Vorlagen in 17 Spielen. Das sind die Statistiken von Aachens Nummer 10. Der Mann hinter dieser Zahl hört auf den Namen Mergim Fejzullahu. Der 23-Jährige ist in der Schweiz geboren und besitzt Albanische Wurzeln. Fejzullahu genoss seine Ausbildung bei Fortuna Düsseldorf, von denen er 2016 zur Alemannia wechselte. Bereits in seiner ersten Spielzeit am Tivoli zog er mit neun Toren und drei Vorlagen das Interesse mancher Konkurrenten auf sich. In dieser Saison steigerte sich der lediglich 1,73 Meter große offensive Mittelfeldspieler auf bisher zwölf Scorerpunkte in 17 Spielen. Sein Vertrag läuft am Ende dieser Saison aus.

 

Mit seinen 23 Jahren ist Patrick Mainka einer der Routiniers im Team von Jan Siewert. Deshalb führt der 1,94 Meter große Innenverteidiger seine Mannschaft seit dieser Saison als Kapitän an. Nachdem er die Jugendabteilung in Bielefeld durchlief, gelangte Mainka über Bremen zur U23 der Dortmunder. Dort reifte er sofort zum Stammspieler und wichtigen Stütze. In dieser Spielzeit stand der Verteidiger in allen 17 Spielen auf dem Platz und erzielte beachtliche fünf Treffer. Sein Vertrag läuft bis zum Sommer 2018 und spätestens dann könnte er den gleichen Weg wie viele vor ihm gehen. Allein im vergangenen Sommer wechselten vier Dortmunder U23 Spieler in die Dritte Liga. Gut möglich, dass mit Mainka bald ein weiterer hinzukommt.

 

Ein echter Kölscher Jung ist Sven Müller. Geboren in der Domstadt, wechselte der Torhüter bereits in jungen Jahren zum FC. Er schaffte den Sprung in den Profikader und gab am 10. September 2016 sein Bundesligadebüt gegen den VfL Wolfsburg. Zurzeit ist er dritter Keeper der Kölner Profis und hütet in der Regionalliga das Tor der U23. Mit ihnen läuft es allerdings nicht sonderlich gut. Momentan stehen die Nachwuchskölner wie die Profis auf einem Abstiegsplatz. Dennoch gibt es am 1,90 Meter großen Torwart wohl Interesse aus der zweiten und dritten Liga. Sollte er keine Perspektive im Profiteam sehen, könnte ein zeitnaher Wechsel erfolgen, insbesondere weil sein Vertrag im Sommer ausläuft.

 

Seit nunmehr über drei Jahren spielt der Deutsch-Amerikaner in Mainz. Aus der Oberliga gekommen, etablierte sich Costly schnell bei der U23 der 05er und avancierte dort zum Stammspieler. Der 22-Jährige war bereits zu Drittliga-Zeiten Stammspieler in Mainz, ging jedoch nach dem Abstieg den Schritt in die Regionalliga zurück. Dort gelangen ihm in 21 Spielen sieben Vorlagen und ein Tor. Auf der rechten Außenbahn kann Costly jede Position bekleiden. Zum Saisonanfang belohnte ihn sein ehemaliger Trainer Sandro Schwarz und ließ ihn bei den Profis mittrainieren. Ob er jedoch seinen Vertrag über 2018 hinaus verlängert ist fraglich, insbesondere weil die U23 nicht um den Aufstieg in 3. Liga mitspielt.

 

Bei den Stuttgarter Kickers läuft es seit dem Abstieg aus 3. Liga so gar nicht mehr. Nachdem der SVK in der letzten Saison nur knapp nicht durchgereicht wurde, spielt man auch dieses Jahr wieder gegen den Abstieg. Ein Mann, der sich mit guten Leistungen dagegen wehrt ist Alessandro Abruscia. Der Deutsch-Italiener ist mit zehn Vorlagen und sechs Treffern in 18 Spielen die prägende Figur in der Offensive der Schwaben. Der 27-jährige Mittelfeldspieler spielt zahlenmäßig seine beste Saison und könnte den Verein nach über 200 Einsätzen spätestens im Sommer ablösefrei verlassen.

 

Der Deutsch-Libanese Darwiche spielt inzwischen seit eineinhalb Jahren bei den Kickers aus Offenbach. Zurzeit belegt das Team von Oliver Reck Platz zwei in der Regionalliga Südwest. Einen nicht unerheblichen Anteil am Erfolg hat Ihab Darwiche. Der 24-Jährige ist mit elf Torvorlagen in 18 Spielen der beste Vorbereiter der Liga. Darüber hinaus erzielte er drei weitere Treffer selbst. Seine Ausbildung genoss der rechte Mittelfeldspieler in der Jugend von Schalke 04, ehe er über Rot Weiss Ahlen in Offenbach landete. Dort kämpft er mit seiner Mannschaft um den Aufstieg in die 3. Liga.

 

In der Tabelle vor den Offenbachern steht lediglich der 1. FC Saarbrücken. Dies haben sie insbesondere dem Sturmduo Patrick Schmidt (16 Tore und drei Vorlagen in 21 Spielen) und Kevin Behrens (14 Treffer und elf Vorlagen in 21 Spielen) zu verdanken. Behrens, der von Werder Bremen ausgebildet wurde, führt die Liga mit seinen unglaublichen 25 Scorerpunkten an. Da sein Kontrakt zum Saisonende ausläuft, werden wir ihn womöglich ab spätestens nächster Saison in der 3. Liga sehen – entweder mit Saarbrücken oder bei einem anderen Team. Ein Wechsel im Winter ist dagegen unwahrscheinlich.

 

Der 25-jährige Angreifer ist ein bekanntes Gesicht in der 3. Liga. In insgesamt 143 Drittliga-Partien für die U23 des VfB Stuttgart und die SG Sonnenhof Großaspach konnte Pascal Breier 25 Treffer erzielen und fünf weitere vorbereiten. In dieser Saison bewies der 1,85 Meter große Stürmer bereits das ein oder andere Mal seine Klasse. In 22 Spielen traf er zwölfmal ins Netz und legte zwei Treffer auf. Sein Vertrag läuft noch bis 2019, doch Hansa Rostock soll Interesse am Torjäger haben.

 

„… Illertissen spielt International!“ – wer kennt ihn nicht, den Trommler vom FV Illertissen. In dieser Saison macht jedoch ein anderer Illertissener auf sich aufmerksam. Der erst 20-jährige Alexander Nollenberger steht mit seinen elf Toren auf Rang 5 der Torschützenliste in der Regionalliga Bayern. Darüber hinaus bereitete der Stürmer zwei weitere Treffer in seinen 22 Spielen vor. Einige Drittligisten dürften die Leistungen des 1,80 Meter großen Angreifers genau beobachten. Sein Vertrag läuft noch bis zum Ende dieser Saison.

 

Der Linksfuß des FC Bayern München dürfte einigen Menschen bereits ein Begriff sein. Unter Pep Guardiola flog der 19-jährige bereits mit der Profimannschaft ins Trainingslager und durfte erste Profiluft schnuppern. Momentan spielt Fabian Benko allerdings für die U23 der Münchner und konnte dort in 20 Spielen vier Treffer erzielen und sechs weitere vorbereiten. In der Offensive kann der Deutsch-Kroate jede Position bekleiden. Der gebürtige Münchner durchlief alle Jugendmannschaften des FC Bayern. Ein dauerhafter Wechsel ist trotz seines am Saisonende auslaufenden Vertrags dennoch eher unwahrscheinlich.

 

Die Topscorerliste in der Regionalliga Bayern führt zusammen mit dem Löwen Sascha Mölders der 22-jährige Efkan Bekiroglu an. Der zentrale offensive Mittelfeldspieler erzielte für die U23 des FC Augsburg neun Treffer und bereitete acht weitere vor. In allen 23 Partien kam er zum Einsatz und steht mit dem FCA auf einem Mittelfeldplatz. Der Vertrag des 1,85 Meter großen Mittelfeldspielers endet am Saisonende. Mit starken Leistungen empfiehlt er sich momentan für höhere Aufgaben.

 

Streli Mamba scheint seinen Durchbruch geschafft zu haben. Nach jährlichen Wechseln in der Oberliga ist er bei Energie Cottbus angekommen und pflügt mit ihnen durch die Regionalliga Nordost. 18 Spiele, 50 Punkte und eine Tordifferenz von 47:5. Unglaubliche Zahlen, an denen auch Mamba seinen Beitrag hat. Der 1,77 Meter große Deutsch-Kongolese ist mit zwölf Treffern Zweitplatzierter in der Torschützenliste. Zwölf Tore klingen auf den ersten Blick nicht so beeindruckend, wenn man aber bedenkt, dass der Stürmer aufgrund von Verletzungen lediglich elf Partien absolvierte und dazu noch drei weitere Treffer auflegte, steht diese Zahl in einem anderen Licht. Alle 63 Minuten traf Mamba in das gegnerische Netz. Zum Vergleich: Robert Lewandowski trifft in dieser Bundesliga-Saison alle 92 Minuten. Der Vertrag des 23-jährigen läuft am Saisonende aus. Ein vorzeitiger Wechsel ist allerdings aufgrund der Ambitionen von Cottbus unwahrscheinlich.

 

Der beste Vorlagengeber der Regionalliga Nordost spielt bei Union Fürstenwalde und hört auf den Namen Rico Gladrow. Der 26-Jährige bereitete in seinen 18 Spielen bisher 14 Treffer vor und erzielte drei weitere selbst. Im zentralen Mittelfeld ist er der Kopf der Mannschaft und steht somit mit seinem Verein auf einem verdienten fünften Platz. Auch der Vertrag des 1,73 Meter großen Mittelfeldstrategen läuft zum Saisonende aus.

 

Mit 19 Treffern in 18 Spielen führt Rufat Dadashov die Torjägerliste der Regionalliga Nordost an. Der 1,89 Meter große Stürmer ist ein wichtiger Grund, warum der BFC Dynamo auf Platz 2 steht. Dadashov gab im Februar 2013 sein Debüt in der Aserbaidschanischen Nationalmannschaft und konnte in 16 Spielen vier Treffer erzielen. Der Vertrag des Mittelstürmers endet im Sommer. Es wäre vermutlich seine letzte Chance einmal im bezahlten deutschen Profifußball zu spielen.

 

Vielen Drittligafans dürfte der Name Ryan Malone ein Begriff sein. Mit dem 1. FC Magdeburg bestritt er neun Spiele in der 3. Liga, bevor er zu den Stuttgarter Kickers wechselte. Inzwischen ist er beim 1. FC Lok Leipzig angekommen. Mit seiner körperlichen Präsenz hat der Amerikaner entscheidenden Anteil an der starken Defensive der Leipziger. Mit 14 Gegentreffern stellen sie die drittbeste Abwehr der Liga. Doch auch im Angriff sorgt der zentrale Mittelfeldspieler für Gefahr. In seine 16 Spielen erzielte er sieben Treffer und bereitete eine weiteren vor. Der 25-jährige könnte für einige Drittligisten zur Alternative werden. Sein Kontrakt läuft allerdings bis zum Sommer 2019.

 

Der U20-Nationalspieler Törles Knoll wechselte im Sommer 2016 zur U23 des Hamburger SV. Beim HSV beweist er seitdem, dass er weiß wo das Tor steht. In insgesamt 47 Regionalligaspielen erzielte Knöll 31 Tore und bereitete vier weitere vor. Allein in diesem Jahr traf er in 15 Spielen 14-mal. Dank dieser Leistungen erarbeitete er sich sein Bundesligadebüt. Am 4. Spieltag wechselte ihn Markus Gisdol bei der 2:0 Niederlage gegen Hannover 96 ein. Beim HSV hat ihm jedoch ein anderes Sturmtalent den Rang abgelaufen. Jan-Fiete Arp sorgt inzwischen in der Bundesliga für Furore. Es ist daher möglich, dass Knöll woanders seine Chance sucht. Nach dieser Saison könnte er ablösefrei wechseln. An Interessenten wird es nicht mangeln.

 

Hendrik Weydandt steht mit Germania Egestorf/Langreder auf Rang 7 in der Regionalliga Nord. Der 22-jährige ist an dieser guten Platzierung nicht ganz unbeteiligt. In seinen 14 Spielen erzielte er nämlich zehn Treffer und bereitete zwei weitere vor. Damit steht 1,95 Meter große Mittelstürmer auf Platz 2 der Torjägerliste. Nachdem er seinen Verein in die Regionalliga führte, könnte für ihn persönlich bald der nächste Schritt folgen. Auch er wäre im Sommer ablösefrei.

 

Mit nur zwölf Gegentreffern stellt der SC Weiche Flensburg 08 gemeinsam mit den Zweitvertretungen des Hamburger SV und Hannover 96 die beste Abwehr der Regionalliga Nord. Dies liegt nicht zuletzt an Keeper Florian Kirschke. Der 25-jährige konnte seinen Kasten sieben Mal sauber halten und kassierte nur elf Treffer in 16 Partien. Ausgebildet beim Hamburger SV und St. Pauli, wechselte Kirschke 2013 nach Flensburg. Seit nunmehr über 150 Partien hütet er das Tor im hohen Norden und besitzt darüber hinaus einen Vertrag bis 2020.

 

   
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