Rot-Weiß Erfurt: Ehrenrat fordert Nowag-Ablösung

Eine Woche nach Anmeldung der Insolvenz herrscht hinter den Kulissen des FC Rot-Weiß Erfurt weiterhin Unruhe. Nun fordert der Ehrenrat die Ablösung von Präsident Frank Nowag.

"Zusammenarbeit scheint nicht mehr möglich"

Schon länger steht Nowag in der Kritik, sein Alleingang beim Einreichen der Insolvenz brachte das Fass vor einigen Tagen zum Überlaufen und sorgte für den geschlossenen Rücktritt des Aufsichtsrates – zudem hat der Hauptsponsor seine Zahlungen vorerst eingestellt. Daher hat sich nun der Ehrenrat zu Wort gemeldet und "in der Erkenntnis, dass eine Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Präsidium nicht mehr möglich scheint" die Empfehlung ausgesprochen, der amtierende Aufsichtsrat "möge das nach seiner Auffassung untragbare Präsidium ablösen."

Gemeinsame Sitzung am Donnerstag

In der "Bild" begründet Ehrenrats-Vorsitzender Hans-Dieter Steiger: "Herr Nowag ist ein Alleingänger, der nichts abstimmt. So kann man nicht zusammenarbeiten." Laut der Zeitung ist am Donnerstagabend eine gemeinsame Sitzung des Aufsichts- und Ehrenrates geplant, auf der das weitere Vorgehen abgestimmt werden soll. Zuletzt hatte Aufsichtsratsvorsitzender Michael Tallai die Abberufung von Frank Nowag abgelehnt, da niemand bereit gewesen sei, das Amt zu übernehmen. Ob mittlerweile einer potentieller Nachfolger gefunden wurde, ist nicht bekannt.

   
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