In Chemnitz gehen die Lichter aus: "Das reicht dann nicht"

Drittes Spiel der Englische Woche, dritte Niederlage, 4:10 Tore: Statt der erhofften Trendwende im Abstiegskampf kommt der Chemnitzer FC der Regionalliga mit großen Schritten näher. Am Samstag unterlagen die Himmelblauen auch der SG Sonnenhof Großaspach (2:3). Der Blick auf die Tabelle macht kaum noch Hoffnung.

"Das ist frustrierend"

Zwar bewies der CFC gegen den Dorfklub Moral und kam über Sumusalo (37.) und Grote (56.) zweimal zurück, doch am Ende steht die 20. Niederlage im 32. Spiel zu Buche. "Großaspach hatte vier Chancen und macht daraus drei Tore", war Trainer David Bergner nach Abpfiff bedient. Auch Torschütze Mikko Sumusalo musste beim Vereins-TV zu geben: "Die Gegentore fallen zu einfach." Bezeichnend: Nach beiden Eckbällen der SG Sonnenhof klingelte es im Tor der Himmelblauen. Überhaupt ist kein Drittligist nach Standards derart anfällig wie der CFC (24 Gegentore). "Das reicht dann einfach nicht, um in der Liga zu bleiben", stellte Bergner fest und sprach von einer "frustrierenden Niederlage", die Spuren hinterlasse haben: "Für die Zuschauer, die Mannschaft und natürlich auch für mich."

Abstieg kaum noch zu verhindern

Aufgeben will der 44-Jährige, der im zwölften Spiel als CFC-Trainer seine achte Niederlage kassierte, aber noch nicht: "Wir machen weiter und glauben an unsere Chance." Allerdings sind die Chancen auf den Klassenerhalt nach drei Niederlagen innerhalb einer Woche drastisch gesunken. Bei nur noch sechs ausstehenden Spielen beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer weiterhin sieben Punkte, aufgrund der schlechten Tordifferenz im Vergleich zur Konkurrenz aber eigentlich sogar derer acht. Und punktet Lotte am Sonntagnachmittag gegen Bremen, könnte der Abstand auf bis zu neun Punkte anwachsen. So gehen in Chemnitz dieser Tag langsam die Lichter aus, der Abstieg nach sieben Jahren in der 3. Liga rückt immer näher und wird – realistisch betrachtet – auch nicht mehr zu verhindern sein.

   
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