Fix! Bergner muss bei RWE gehen – Emmerling übernimmt

Jetzt ist es offiziell: Der FC Rot-Weiß Erfurt hat zum zweiten Mal in dieser Saison den Trainer gewechselt und David Bergner am Montag mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Nachfolger ist Stefan Emmerling, der einen Vertrag bis 2019 unterschrieben hat – auch mit Gültigkeit für die Regionalliga.

Bergner ohne Sieg

Tabellenletzter, nur zwei Siege und neun Tore, lediglich zehn Punkte und schon sechs Zähler hinter dem rettenden Ufer: Die aktuellen Zahlen zur Saison des FC Rot-Weiß Erfurt lesen sich bedrohlich bis besorgniserregend. Erst am Samstag mussten sich die Thüringer trotz einer couragierten Leistung mit 0:1 in Großaspach geschlagen geben. Es war die fünfte Niederlage im sechsten Pflichtspiel unter Trainer David Bergner, der erst vor 49 Tagen die Nachfolge von Stefan Krämer angetreten hatte.

Eigentlich sollte Bergner, der zuvor im Nachwuchsbereich von RWE tätig war, die Thüringer aus dem Tabellenkeller führen, jedoch verschlechterte sich die Lage unter dem 43-Jährigen eher – ein Punkteschnitt von 0,2 ist bezeichnend. Dass Bergner noch die Wende schaffen würde, daran glauben die Verantwortlichen nun nicht mehr. Überraschend ist die Beurlaubung aber nicht, denn schon in der vergangenen Woche stellte sich Präsident Frank Nowag nicht mehr hinter Bergner. Die Niederlage gegen Großaspach hat das Fass nun zum Überlaufen gebracht.

Emmerling feiert Rückkehr

Nun soll Stefan Emmerling die Thüringer vor dem Absturz in die Regionalliga retten. "Wir haben uns für Stefan entschieden, weil er rot-weiße Gene hat", begründete Präsident Frank Nowag am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz. Emmerling war zuletzt zwischen Dezember 2016 und April 2017 beim SC Paderborn aktiv, sein Gehalt bei RWE wird nach Vereinsangaben nun von Sponsoren finanziert. Ein Unbekannter ist der Ex-Bundesliga-Spieler, der am Samstag in Großaspach im Stadion war, in Erfurt unterdessen nicht: Schon von März 2010 bis August 2012 saß der gebürtige Heidelberger auf der Trainerbank der Rot-Weißen und wurde mit RWE zwei Mal in Folge Fünfter.

Herrschte damals noch große Enttäuschung über den verpassten Zweitliga-Aufstieg, wäre man in Erfurt nun froh, noch irgendwie den Klassenerhalt schaffen zu können. "Er geht mit uns auch in die Regionalliga, wenn wir es nicht schaffen, die Klasse zu halten", so Nowag.  Es ist eine Mammutaufgabe, die nun in die Verantwortung von Stefan Emmerling gelegt wird. Bereits am kommenden Samstag, wenn RWE bei Bremen II gastiert, wird der 51-Jährige erstmals auf der Bank sitzen. Ein Sieg ist Pflicht – sonst verliert Erfurt das rettende Ufer bereits aus den Augen. Und das am 17. Spieltag.

Krämer vor endgültigem Abschied 

Unterdessen wird Ex-Trainer Stefan Krämer den Verein endgültig verlassen. In Kürze soll der 50-Jährige, der eigentlich noch bis zum Saisonende auf der Gehaltsliste steht, einen Auflösungsvertrag unterschreiben.

Kann Stefan Emmerling den FC Rot-Weiß Erfurt retten?

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