3,5 Millionen Euro: Paderborn schreibt weiter rote Zahlen

Obwohl es sportlich für den SC Paderborn momentan kaum besser laufen könnte, haben die Ostwestfalen weiterhin finanziell zu kämpfen: Wie Elmar Volkmann als Vorsitzender des Aufsichtsrates am Montagabend während der Jahreshauptversammlung bekanntgab, schloss der SCP das Geschäftsjahr 2016/17 mit einem Fehlbetrag von 3,52 Millionen Euro ab. 

Weiteres Minus droht

Damit beläuft sich der Schuldenberg der Blau-Schwarzen aktuell auf etwa 3,3 Millionen Euro. Und: Trotz des Einzugs ins Viertelfinale des DFB-Pokals und den dadurch hohen Einnahmen von über 2,4 Millionen Euro Euro ist für die aktuelle Saison ein weiteres Minus in Höhe von knapp drei Millionen zu erwarten. Das negative Vereinskapital dürfte den Planungen zufolge auf über sechs Millionen ansteigen. Gründe dafür sind die steigende Personalkosten (600.000 Euro) und eine fällige Mietzahlung über 400.000 Euro für die Benteler-Arena sein. Außerdem ist eine halbe Million Euro Einnahmen weggefallen, die der SCP nach dem Zweitliga-Abstieg aus dem DFL-Rettungssschirm erhielt. Darüber hinaus geben die Ostwestfalen allein für das Stadion (Nebenkosten und Miete) jährlich rund 2,5 Millionen Euro aus.

SCP beschäftigt sich mit Ausgliederung

Zudem stimmten auf der Mitgliederversammlung 311 von 359 anwesenden Mitgliedern für eine Satzungsänderung, die eine Ausgliederung zur Folge haben kann. Durch diese möchte der Verein eine bessere finanzielle Zukunft anstreben und schließlich auch den momentanen Entwicklungen entgegenwirken. Die endgültige Entscheidung zur Ausgliederung soll jedoch erst im Mai im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung getroffen werden.

   
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