Zuber will den Waldhof "wieder zweitligatauglich formen"

Zweimal in Folge war der SV Waldhof Mannheim dem Abstieg zuletzt nur knapp vor der Schippe gesprungen, an die 2. Liga war da nicht zu denken. Dennoch soll es mittelfristig zurück in das Bundesliga-Unterhaus gehen. Sport-Geschäftsführer Gerhard Zuber spricht von einer "Vision".
"Höhere Regionen" angepeilt
22 Jahre ist es inzwischen her, dass der SV Waldhof Mannheim zuletzt in der 2. Bundesliga spielte, ehe die Buwe danach bis in 5. Liga abstürzten. Von einer Rückkehr war der SVW in den letzten Jahren teils weit entfernt, eher schien es Richtung Regionalliga zu gehen. Zuletzt gelang der Klassenerhalt nur zweimal ganz knapp, dennoch sollen die Blicke mittelfristig wieder nach oben gerichtet werden. "Wir wollen uns peu à peu verbessern. Die Vision ist, den Verein wieder zweitligatauglich zu formen", sagt Sport-Geschäftsführer Gerhard Zuber im Interview mit dem "Kicker". Ziel sei es, eine Mannschaft zusammenzustellen, "die den Waldhof in höhere Regionen bringt".
Dafür haben sich die Buwe in der Sommer-Transferperiode nicht nur nur in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland umgeschaut. "Man muss andere Wege gehen, damit man weniger ausrechenbar wird", so Zuber. "Man findet viel Qualität auch in anderen Ländern – schlussendlich geht es immer um das richtige Profil." Dieses fand Mannheim unter anderem in Frankreich, Spanien und Rumänien. Bislang mit Erfolg, blickt der SVW doch auf den besten Saisonstart seit dem Aufstieg zurück.
Holtz und der "riesengroße" Anteil
Zuber zeigt sich mit diesem "zufrieden" und misst Neu-Trainer Luc Holtz einen "riesengroßen" Anteil am neuen Waldhof bei, "weil er brutale Erfahrung hat. Das ist eines der wichtigsten Dinge, die man im Fußball einbringt. Er hat Luxemburgs Nationalmannschaft sensationell weiterentwickelt. Die Art, wie er Fußball spielen lässt, passt perfekt zu uns". Sorge vor einer zu großen Euphorie hat der Österreicher "überhaupt nicht", denn: "Fußball soll immer Spaß machen, und wir wollen unsere Fans unterhalten". Und auf absehbare Zeit will der Waldhof seinen Anhängern auch wieder Zweitliga-Fußball bieten.