Zimmermann bemängelt die Angst – Sorge um Cros

Genau 190 Tage hat es gedauert: Erstmals seit Mitte März (0:0 gegen Rostock) blieb Carl Zeiss Jena bei der Nullnummer gegen Tabellenführer Osnabrück wieder ohne Gegentor. Eine Tatsache, die Trainer Mark Zimmermann auf der einen Seite erfreute, zeitgleich aber nicht restlos zufrieden stellte.

"Hätten mehr versuchen müssen"

Keine Frage: Mit dem Punktgewinn gegen den VfL Osnabrück konnte der FCC-Coach leben – auch wenn die Thüringer nun seit fünf Partien sieglos sind. Seine Kritik setzte an einer anderen Stelle an: "Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass wir mehr Angst hatten zu verlieren, als Osnabrück mit Mut, Spaß und Risiko in die Knie zu zwingen."

Und der in der Tat: Torchancen erspielte sich Jena kaum. Einzig in der 26. Minute, als Vincent Louis Stenzel von Felix Schiller auf der Strafraumlinie zu Fall gebracht wurde und es Elfmeter hätte geben können, sowie in der 85. Minute, als Tim Möller einen Schuss von René Eckardt aus spitzem Winkel auf der Linie klärte, näherte sich Jena dem Osnabrücker Tor an. "Uns hat das nötige Risiko gefehlt, das Tor zu erzwingen", analysierte Zimmermann und haderte: "Wir hätten mehr versuchen müssen". Auch, weil der VfL bis auf zwei Pfostentreffer ebenfalls nicht sonderlich gefährlich war.

Außenbandriss bei Cros?

Unter dem Strich ging die Nullnummer somit in Ordnung, in der Tabelle liegt Jena als Zwölfter jedoch nur zwei Punkte vor den Abstiegsplätzen. Bitter zudem: Auf Abwehrspieler Guillaume Cros wird der FCC in den nächsten Wochen wohl verzichten müssen. Nach einem Zweikampf mit Marcos Alvarez war der 23-Jährige kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit verletzt liegengeblieben, hielt sich den Knöchel und musste mit Verdacht auf Außenbandriss ausgewechselt werden. Eine genaue Diagnose steht noch aus, soll nach entsprechenden Untersuchungen am Montag aber in Kürze feststehen.

Am kommenden Samstag geht es für die Thüringer mit einem Auswärtsspiel beim KFC Uerdingen weiter. Der Aufsteiger kam bisher gut in die Saison und geht als Favorit in die Partie. Gelingt es Jena erneut, die Null zu halten? Zimmermann wäre wohl zufrieden – noch mehr aber, wenn die Null vorne nicht mehr steht.

   

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