"Haben genug geredet": FCS gegen Havelse zum Siegen verdammt

Sechs sieglose Spiele in Folge und zuletzt drei Niederlagen hintereinander haben den 1. FC Saarbrücken bis auf Platz zehn abrutschen lassen. Entsprechend stehen die Saarländer im Duell mit dem noch sieglosen TSV Havelse (Samstag, 16:30 Uhr) unter Druck – und sind zum Siegen verdammt.

"Situation, die einfach scheiße ist"

Trainer Alois Schwartz redete bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag nicht lange drumherum: "Wir befinden uns in einer Situation, die einfach scheiße ist. Das muss man mal so deutlich sagen." Von einer Krise wollte er zwar noch nicht sprechen, räumte aber ein, dass der FCS derzeit nicht auf dem Level sei, das er spielen könne. "Wir haben uns selbst in die Bredouille gebracht, jetzt müssen wir uns da wieder rauskämpfen." Nachdem die Leistung gegen Aachen trotz der erneuten Pleite schon besser war als zuvor gegen Verl und Ingolstadt, muss im Duell mit dem TSV Havelse nun dringend Zählbares her. "Wir müssen liefern und etwas anderes auf die Platte bringen", machte Schwartz deutlich. "Wir haben genug geredet. Jetzt müssen wir tun und nicht mehr so viel reden."

Gleichwohl warnte der 58-Jährige davor, die Partie gegen den noch sieglosen TSV als Selbstläufer zu sehen: "In dieser Liga ist alles ganz eng. Wir müssen jetzt zusammenstehen, zusammenhalten und dann diesen Bock umstoßen. Denn man kann nur gemeinsam Erfolg haben." Der Auftrag ist klar: "Wir haben die Aufgabe, dieses Spiel zu Hause zu gewinnen. Ende." Dafür gelte es, noch besser in die Zweikämpfe zu kommen sowie aggressiver und zielstrebiger zu spielen.

Schwartz spürt "volle Rückendeckung"

Im Falle einer erneuten Niederlage könnten die Tage von Schwartz gezählt sein. Noch spüre er aber weiterhin die "volle Rückendeckung" von Sportdirektor Jürgen Luginger und Präsident Hartmut Ostermann. Dass der Druck aus dem Umfeld zunimmt, hat der 58-Jährige indes wahrgenommen, betonte aber: "Druck und Kritik gehören dazu. Was allerdings ärgerlich ist, wenn es beleidigend ist und in die untere Schublade geht", so Schwartz.

Verzichten muss der FCS-Coach neben den Langzeitverletzten Patrick Sontheimer, Sebastian Vasiliadis, Amine Naïfi und Niko Bretschneider auch auf Abdoulaye Kamara (Gelb-Rot-Sperre) und Maurice Multhaupt (Probleme mit der Halswirbelsäule). Als Alternativen für Kamara nannte er Richard Neudecker, Elijah Krahn und Manuel Zeitz. Ob gegen den abgeschlagenen Tabellenvorletzten der Knoten platzt, wird sich dann am Samstagnachmittag ab 16:30 Uhr zeigen. Rund 12.000 Zuschauer werden erwartet.

   

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