Wie "MagentaSport" den Blackout am Dienstagabend erklärt

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts: Tausende Drittliga-Fans schauten am Dienstagabend in die Röhre. Aufgrund einer Panne waren die Streaming-Plattformen von "MagentaSport" für knapp zwei Stunden nicht erreichbar. Nun ist klar: Es gab ein Problem im Rechenzentrum.
Keine Server-Überlastung
Schon zu den Vorberichten der Spiele blieben die Bildschirme bei vielen Fans schwarz, zum Anstoß um 19 Uhr ging über die Webseite und die App für das Handy und den SmartTV dann endgültig nichts mehr. Der Grund: "Es ist eine technische Komponente im Rechenzentrum unseres Dienstleisters ausgefallen", so Telekom-Sprecher Malte Reinhardt gegenüber der "dpa".
Einen Zusammenhang mit der Freischaltung des Top-Spiels zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und 1860 München und eine damit verbundene Überlastung des Servers aufgrund hoher Zugriffszahlen habe aber nicht vorgelegen. "Wir werden die Ursache für den Teilausfall detailliert analysieren", heißt es. Reinhardt kündigte an: "Wir rüsten derzeit noch einmal auf. Wir tun alles dafür, dass das nicht wieder passiert."
"Müssen uns entschuldigen"
Um die Partien im Internet dennoch live zeigen zu können, schaltete "MagentaSport" im Laufe der 90 Minuten nach und nach Live-Streams über Facebook. Zunächst wurde das Spiel zwischen Kaiserslautern und 1860 München, das ohnehin kostenlos für alle übertragen werden sollte, freigeschaltet – hier verpassten die Zuschauer nur die ersten 55 Sekunden. Während der ersten Halbzeit kam die Konferenz hinzu, ab Mitte der zweiten Halbzeit dann auch die übrigen Einzelstreams. Immerhin zur Schlussphase waren damit alle Spiele verfügbar – und zudem kostenlos.
Dennoch war die technische Panne natürlich ärgerlich, wenngleich es einen Ausfall dieser Größenordnung seit dem Start der Live-Übertragungen zur Saison 2017/18 bisher noch nicht gegeben hatte. Gleichwohl war der Unmut bei den Kunden groß, über die sozialen Netzwerken brach ein heftiger Shitstorm herein. "Der Ärger der Zuschauer ist natürlich völlig verständlich. Wir müssen uns für die Unannehmlichkeiten entschuldigen", sagte Reinhardt. Die Übertragungen der Partien am Mittwochabend sollen wieder reibungslos laufen.