Wichtige Siege für MSV und VfL – Spätes Remis in Kiel
Wichtige für den MSV Duisburg und den VfL Osnabrück: Während Tabellenführer Duisburg mit 3:2 in Chemnitz gewann, setzte sich der VfL spät mit 2:1 in Regensburg durch. Magdeburg und Kiel trennten sich derweil 1:1, die Partie Halle gegen Köln endete torlos. Im Keller sendete der FSV Frankfurt mit einem 2:0 gegen Lotte ein Lebenszeichen, Paderborn stoppte beim 1:1 gegen Rostock die Pleiten-Serie. Zudem spielten Münster-Aalen (2:1), Großaspach-Zwickau (1:2) und Erfurt-Mainz (0:0).
1:1 im Topspiel zwischen Kiel und Magdeburg
Die Gäste standen zunächst tief und überließen Kiel das Spiel, verbuchten nach acht Minuten aber den ersten Abschluss. Nach einem Freistoß kam Niemeyer an den Ball, zog diesen jedoch knapp drüber. Zwei Minuten später ergab sich für Beck eine Kopfball-Möglichkeit, doch auch dieses Mal flog der Ball um Zentimeter vorbei. Beide Teams begegneten sich nun auf Augenhöhe, Kiel kam mehrmals gefährlich nach vorne, brachte FCM-Keeper Zingerle zunächst aber nicht in Verlegenheit. In der Folge verflachte da Topspiel zunehmend, sodass es ohne Tore in die Pause ging.
Die zweite Halbzeit startete turbulent, denn Magdeburg nutzte nach 49 Minuten die erste Chance zur Führung: Florian Kath stand nach Vorlage von Niemeyer vollkommen frei und hatte dann keine großen Probleme mehr. Kiel reagierte sofort, ein Schuss von Schindler streifte nach 53 Minuten die Latte. Sechs Zeigerumdrehungen später hatte Ducksch die Riesenchance auf den Ausgleich, scheiterte jedoch an Zingerle im FCM-Tor. Die Gäste standen nun extrem tief und beschränkten sich auf das Verteidigen. Kiel rannte an und hatte über Drexler nach 66 Minuten eine weitere Chance – Zingerle war aber auf dem Posten. Der FCM ließ sich nun viel Zeit, was dem Kieler Publikum nur bedingt gefiel. In der Schlussphase warfen die Störche alles nach vorne und bekamen in der 84. Minute einen Elfmeter zugesprochen. Diesen schoss Siedschlag zunächst, doch eine anschließende Ecke brachte Czichos im Tor unter – 1:1. Die Störche hatten nun Oberwasser und drängten auf den Sieg, am Ende blieb es aber beim 1:1. In der Tabelle bleibt Magdeburg Zweiter, Kiel belegt weiterhin Rang 4.
3:2! Duisburg ringt Chemnitz nieder
Nach einer kurzen Abtastphase hatte Chemnitz nach sechs Minuten die erste Chance, köpfte einen Ball in Person von Danneberg aber über den Kasten. Vom MSV war unterdessen noch nicht viel zu sehen, ohnehin stand der Tabellenführer sehr tief. Umso überraschender war nach 22 Minuten die Führung für die Gäste. Nach einem Konter über Schnellhardt kam der Ball zu Wiegel, der aus 15 Metern zum 1:0 einnetzte. Chemnitz wirkte zunächst geschockt und brauchte einige Minuten, um wieder in die Partie zu finden. Erst nach 32 Minuten gaben Fink und Frahn wieder Schüsse ab, wurden jedoch jeweils geblockt. Duisburg stand nun abermals tief und lauerte auf Konter. Vier Minuten vor der Pause kam Chemnitz dann allerdings zum Ausgleich: Türpitz brachte einen Freistoß direkt im Tor unter. Danach scheiterte Brandstetter noch an Kunz (44.), ehe es mit dem 1:1 in die Pause ging.
Den zweiten Durchgang begannen die Himmelblauen temporeich und wurden nach 52 Minuten mit der Führung belohnt. Fink scheiterte zunächst an Flekken, doch Türpitz brachte den Abpraller schließlich im Tor unter – Spiel gedreht. Duisburg war um eine schnelle Antwort bemüht, kam zunächst aber nicht zu Abschlüssen. Erst als Brandstetter nach 67 Minuten von Erat angespielt wurde, war die große Chance da, die der MSV-Stürmer zum 2:2-Ausgleich nutzte. Gruev brachte nun Onuegbu, der sich nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung in die Torschützenliste eintrug. Nach einem langen Ball gab Erat auf den Nigerianer ab, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalte musste – 3:2, Wahnsinn! Nach den beiden Gegentoren innerhalb weniger Minuten wirkte die Köhler-Elf sichtlich angeschlagen, nach vorne ging nun nicht mehr viel. So blieb es am Ende beim 3:2-Sieg für den MSV, der seine Tabellenführung damit ausbaut. Chemnitz hat nach der zweiten Niederlage in Folge den Anschluss verloren und ist auf Platz acht zurückgefallen.
Osnabrück dreht Spiel und gewinnt in Regensburg
Vom Anpfiff weg lieferten sich beide Teams ein temporeiches Spiel, das bereits nach wenigen Sekunden die erste Torchance zu bieten hatte: Nach einem Schuss von Wriedt musste Saller auf der Line retten. Vier Zeigerumdrehungen traf Syhre nach einem Wriedt-Freistoß die Latte, nach acht Minuten köpfte Pusch das Leder auf der anderen Seite knapp vorbei. Es ging hin und her, erst nach knapp 20 Minuten beruhigte sich das Geschehen ein wenig. Torchancen wurden nun seltener, zudem bestimmten einige Fouls das Geschehen. Erst in Minute 31 wurde es wieder spannend, als Wriedt einen Kopfball nur knapp über den Kasten setzte. Danach Regensburg: Erst verpasste Pusch hauchdünn, dann traf Thommy unter der Mithilfe von Engel, der den Ball unhaltbar abfälschte, zum 1:0. Der VfL reagierte mit wütenden Angriffen, hatte aber Glück, dass Thommy kurz vor der Pause nicht auf 2:0 erhöhte.
Nach Wiederbeginn gehörte den Gästen die erste Chance, Groß scheiterte aus spitzem Winkel an Pentke (48.). Auch in Minute 55 war der Jahn-Keeper gefordert, dieses Mal musste er einen Schuss von Syhre entschärfen. Osnabrück war nun die bessere Mannschaft, Regensburg lauerte auf Konter. In Minute 69 wollte Heider per Lupfer einnetzte, scheiterte damit aber abermals am starken Pentke. Der VfL rannte an, Wriedt zog nach 76 Minuten nur knapp vorbei. Zwei Zeigerumdrehungen später kamen die Gäste dann zum Ausgleich: Nach Vorlage von Heider war Joker Arslan, der Sekunden zuvor eingewechselt wurde, zur Stelle. Osnabrück wurde nun immer stärker und ging in der 89. Minute in Führung: Kwasi Wriedt nahm den Ball aus der Drehung an und ließ Pentke keine Chance – Spiel gedreht! Regensburg warf danach alles nach vorne, musste sich aber mit der knappen und späten Niederlage abfinden. Mit dem Sieg springt Osnabrück auf Platz 3, Regensburg ist als Vierter weiter in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen.
1:1 in Rostock: Paderborn stoppt Pleiten-Serie, bleibt aber Vorletzter
Paderborn begann stark und drängte Hansa tief in die eigene Hälfte zurück. Kruska (3.) und Zolinksi (4.) hatten früh erste Chancen, das Tor fiel nach 14 Minuten jedoch überraschend auf der anderen Seite. Nach einer Ecke stieg Tommy Grupe am Höchsten und ließ Kruse keine Chance – ohnehin wurde der Ball abgefälscht. Plötzlich war Hansa die bessere Mannschaft, von Paderborn kam zunächst nicht mehr viel – bis zu 26. Minute. Dann nahm Sebastian Heidinger eine Flanke von Vucinovic volley an und verwandelte unhaltbar für Schuhen zum 1:1. Der Treffer gab dem Tabellenvorletzten sichtlich Auftrieb, jedoch hatten die Ostwestfalen Glück, dass Väyrynen nach 29 Minuten die Riesenchance zur erneuten Führung liegen ließ. Es ging nun hin und her, bis zur Pause änderte sich am Spielstand aber nichts mehr.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit lief Paderborn erneut früh an und ließ Hansa nicht zur Entfaltung kommen. Torchancen blieb zunächst zwar aus, doch insgesamt hatten die Gäste nun leicht mehr vom Spiel. Nach 71 Minuten zwang Dedic Hansa-Keeper Schuhen zu einer Glanzparade, bei der nachfolgenden Ecke war der Rostocker Schlussmann erneut gefordert. Paderborn drängte nun auf den Sieg, die Hausherren erzeugten maximal noch bei Standards Gefahr. Vier Minuten vor dem Schluss hatte Krauße nochmal die Chancen, seinen Schuss aus 26 Metern konnte Schuhen aber parieren. Auch beim Kopfball von Piossek in der 90. Minute war der Hansa-Keeper zur Stelle, kurz danach war Schluss. Mit dem Punktgewinn stoppt der SCP die Serie von sechs Pleiten in Folge, hat aber weiterhin sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Fünf Zähler über dem Strich steht Hansa.
Nullnummer zwischen Halle und Köln
In den ersten Minuten bestimmte Halle das Geschehen, ohne dabei jedoch sonderlich gefährlich zu werden. Fortuna Köln tat sich unterdessen schwer, hatte aber nach 23 Minuten die erste Großchance der Partie: Dahmani traf aus 17 Metern die Latte. Danach flachte das Spiel jedoch wieder ab, erst nach 41 Minuten hatte Halle die große Chance auf die Führung: Nach einem Schuss von Gjasula musste sich Poggenborg im Fortuna-Tor mächtig strecken, um den Einschlag zu verhindern. Anschließend ging es torlos in die Kabinen.
Nach dem Seitentausch hatte Köln die erste Chance, Oliveira-Souza setzte einen Schlenzer in Minute 50 nur knapp über die Latte. Neun Zeigerumdrehungen später hatten die Gäste die nächste Möglichkeit: Erst scheiterte Rahn an Bredlow, dann fand auch Oliveira-Souza seinen Meister im HFC-Keeper. Auch in der Folge blieben die Gäste das leicht bessere Team, Halle war aber bemüht, ebenfalls zu Chancen zu kommen. Da die Schlussoffensive auf beiden Seiten jedoch ausblieb, stand ein Ende eine Nullnummer auf dem Papier.
Frankfurt sendet Lebenszeichen: 2:0 gegen Lotte
Der FSV begann vor lediglich 3.100 Zuschauern engagiert, Russ (4.) und Kader (14.) verpassten die frühe Führung. In Minute 22 bekamen die Hessen nach einem Foul von Fernandez an Bahn einen Elfmeter zugesprochen, den Yannick Stark sicher verwandelte. Mit der Führung im Rücken war der FSV fortan die spielbestimmende Mannschaft, Lotte agierte zu passiv. Bereits nach 38 Minuten erhöhte Bahn per Abstauber auf 2:0.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde Lotte zunächst aktiver, jedoch verpufften die Angriffsbemühungen schnell. So hatte Frankfurt keine Probleme damit, die Partie zu verwalten und den Sieg letztlich über die Zeit zu bringen. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre der Sieg sogar noch höher ausgefallen. Mit dem ersten dreifachen Punktgewinn im neuen Jahr und dem ersten Sieg unter Gino Lettieri verkürzt Frankfurt den Abstand auf das rettende Ufer auf vier Punkte.
Münster feiert gegen Aalen dritten Sieg in Folge
Den besseren Start erwischten zunächst die Gäste, die bereits nach sechs Minuten durch Maximilian Welzmüller mit 1:0 in Führung gingen. Die Antwort der Preußen ließ jedoch nicht lange auf sich warten, in Minute 13 glich Martin Kobylanski zum 1:1 aus. Es entwickelte sich eine offene Partie, zur Pause kamen aber keine weiteren Treffer hinzu.
Nach dem Seitenwechsel war es dann Jeron Al-Hazaimeh, der die Adlerträger nach 62 Minuten in Führung brachte. Aalen war bemüht, ließ aber die nötige Kreativität im Angriff vermissen und ging letztlich als Verlierer vom Platz. Mit dem dritten Sieg in Folge rückt Münster auf Platz zwölf vor und liegt weiterhin sechs Punkte vor den Abstiegsplätzen, der Vorsprung von Aalen beträgt vier Zähler.
Zwickau weiter auf Erfolgskurs: 2:1 in Großaspach
In der Anfangsphase begegneten sich beide Teams zunächst auf Augenhöhe, ehe König nach 25 Minuten zum 1:0 für Zwickau traf. Die Gäste waren nun klar tonangebend, Großaspach wirkte ratlos. 15 Minute vor Abpfiff kam die Zapel-Elf dann aber doch zum Ausgleich (Jüllich). Sofort schaltete der FSV wieder einen Gang hoch und stellte die Führung in Minute 79 wieder her – erneut war König erfolgreich. Danach ließen die Gäste nichts mehr anbrennen und brachten den Sieg über die Zeit. In der Tabelle steht der Aufsteiger als Zehnter nun schon neun Punkte vor den Abstiegsplätzen.
0:0 zwischen Erfurt und Mainz II
Vor 4.399 Zuschauern entwickelte sich eine Partie ohne zahlreiche Torchancen. Die beste Gelegenheit hatte Häusl, der kurz vor dem Ende die Latte traf. In der Tabelle ist Erfurt nun 14, Mainz verliert unterdessen wieder den Anschluss und hat bereits acht Zähler Rückstand auf das rettende Ufer.