"Wer soll absteigen?": Wollitz spricht weiter vom Klassenerhalt

Zwei Siege aus zwei Spielen: Bislang hat Energie Cottbus eine perfekte Englische Woche gespielt und belegt mit elf Punkten aus sechs Partien den 5. Tabellenplatz. Trainer Claus-Dieter Wollitz spricht dennoch weiterhin vom Klassenerhalt.

"Brutaler Kampf" erwartet

Erst ein überzeugendes 3:0 in Mannheim, dann ein erkämpfter Sieg im Derby gegen Aue: "Mit den letzten beiden Spielen sind wir sehr zufrieden – auch von den Laufleistungen", sagte Trainer Claus-Dieter Wollitz bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag. Auf Tabellenplatz fünf sind die Brandenburger derzeit weit von den Abstiegsplätzen entfernt – sieben Zähler um genau zu sein. Und dennoch spricht der Energie-Coach weiterhin vom Klassenerhalt. Der Grund: "Wer soll denn absteigen?", stellte der 60-Jährige als Frage in den Raum. Abgesehen von Schweinfurt und Havelse, die mit drei beziehungsweise zwei Punkten derzeit am Tabellenende stehen, sieht Wollitz keine klaren Kandidaten – und erwartet daher einen "brutalen Kampf".

Gerade ein Verein wie Energie Cottbus, der anderen Klubs in finanzieller Hinsicht noch etwas hinterherhinkt, müsse sich auf einen "sportlichen Existenzkampf" einstellen. Bisher haben die Lausitzer diesen aber angenommen – und wollen die Englische Woche Sonntag mit einem Sieg beim SC Verl am Sonntag veredeln. "Das wäre das i-Tüpfelchen", so Wollitz. Damit das gelingt, gelte es nochmal alle Kräfte zu bündeln. "Wir brauchen maximale Intensität, Körperlichkeit und sollten leiden können."

Erneute Kritik an den Ansetzungen

Dass Energie zum zweiten Mal in der Englische Woche weit reisen muss, ist Wollitz nach wie vor ein Dorn im Auge. Bereits vor einer Woche hatte er Kritik an den Ansetzungen geübt. "Das könnte man besser gestalten", meinte der 60-Jährige, der sich aber als "Freund von Englischen Wochen" bezeichnete. Dadurch sei der FCE einst auch aufgestiegen. "Ich spiele lieber alle drei Tage als mir zu viele Gedanken machen zu müssen." Das dürfte auch für die Spieler gelten.

Während King Manu wieder eine Option ist, werden Jonas Hofmann (Leistenverletzung) und Leon Guwara (Adduktorenbeschwerden) nicht dabei sein. Auch die nachverpflichteten Merveille Biankadi und Simon Straudi werden wohl noch nicht im Kader stehen. "Man muss sich fragen, ob es schon Sinn macht", sagte Wollitz auch vor dem Hintergrund, dass der Kader nun 26 Feldspieler umfasst. Wenn alle fit sind, können künftig gleich acht Akteure nicht in den Spieltagskader berufen werden. "Das ist ein ganz schönes Brett", so der Energie-Coach, der dieses Luxusproblem aber bewusst herbeigeführt hat, um Energie für die Zukunft besser aufstellen zu können – und erst gar nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten.

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button