"Weitermachen ging nicht mehr": Luginger erklärt Trainerwechsel

Alois Schwartz ist beim 1. FC Saarbrücken nach sieben Monaten Geschichte, bis zur Winterpause übernimmt nun Sportdirektor Jürgen Luginger. Bereits am Dienstagnachmittag leitete der 57-Jährige erstmals das Training – und erklärte, wie es zum Trainerwechsel kam.

"Man war in einer Spirale"

So schnell kann das manchmal gehen: Noch am Sonntag hatte Luginger in der Halbzeitpause der Partie gegen 1860 München betont, dass die Partie "um Gottes Willen kein Endspiel" für Schwartz sei, doch schon unmittelbar nach der 0:2-Niederlage hätten die ersten Gespräche bezüglich eines Trainerwechsels begonnen, schildert der 57-Jährige gegenüber "Saarnews". Am Montag sei es dann zum Austausch zwischen den Verantwortlichen und Schwartz gekommen, ehe am Dienstag die Trennung erfolgte. Diese sei "im beidseitigen Einvernehmen" erfolgt, wie der Verein mitteilte. Auch Co-Trainer Dimitrios Moutas musste gehen.

"Durch die ganze Niederlagenserie war man in einer Spirale. Weitermachen ging einfach nicht mehr", so Luginger. Schon seit acht Partien sind die Saarbrücker ohne Sieg und seitdem vom zweiten Tabellenplatz auf Rang zwölf abgerutscht. Bei nur noch drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze, während die anvisierten Aufstiegsplätze bereits neun Zähler entfernt sind. Mit dem Trainerwechsel soll nun ein "neuer Reizpunkt" gesetzt werden.

Sonnenberg nimmt Mannschaft in die Pflicht

Für den gebürtigen Niederbayern ist es die zweite Amtszeit beim FCS nach 2010 bis 2013. Letztmalig als Trainer tätig war er vor fünf Jahren beim FC 08 Homburg. In den nächsten Tagen und Wochen bis zur Winterpause werde es nun vor allem darum gehen, die Mannschaft stabilisieren zu wollen. "Wir brauchen wieder Stabilität in der Mannschaft, damit Selbstvertrauen entsteht, um Spiele zu gewinnen." Der 57-Jährige hat bereits konkrete Ideen, wie das gelingen soll, wollte diese aber nicht verraten. Zunächst wird Luginger in den verbleibenden vier Partien bis zur Winterpause auf der Bank sitzen, im Erfolgsfall scheint aber auch ein längerfristiges Engagement denkbar. Über die notwendige Pro-Lizenz verfügt er in jedem Fall.

Unterstützung erhält Luginger von NLZ-Leiter Karsten Specht, der neben Bernd Heemsoth und Yannic Thiel als dritter Co-Trainer fungieren wird. Die genaue Aufgabenverteilung soll noch abgesprochen werden. Derweil nimmt Kapitän Sven Sonnenberg, der aufgrund eines Augenhöhlenbruchs derzeit ausfällt, die Mannschaft in die Pflicht: "Wir stehen jetzt in der Verantwortung, das Blatt rumzureißen und müssen umso mehr den Ansporn haben, wieder zu punkten." Aus Sicht des FCS bereits am Samstag, wenn Rot-Weiss Essen im Ludwigspark gastiert. "Ich bin guter Dinge, dass die Jungs alles reinhauen werden."

   

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