Weiter abhängig von Beetz: SVW auch 24/25 in tiefroten Zahlen
Aus sportlicher Sicht war die vergangene Saison keine erfolgreiche für den SV Waldhof Mannheim, konnten sich die Buwe doch erst am vorletzten Spieltag vor dem Abstieg retten. Und auch wirtschaftlich lief es nicht gut.
Beetz stellte fast sechs Millionen Euro bereit
Wie laut dem "Mannheimer Morgen" am Montagabend im Rahmen der Mitgliederversammlung bekanntwurde, stand für die Saison 2024/25 zwar ein Gewinn in niedriger sechsstelliger Höhe zu Buche, allerdings nur, weil Präsident und Mäzen Bernd Beetz knapp sechs Millionen Euro zur Verfügung stellte. Bereits in den letzten Jahren musste der 75-Jährige immer wieder mit Millionen-Summen aushelfen, in der Spielzeit 2023/24 etwa waren es 4,3 Millionen Euro.
Ein Modell, das auf Dauer nicht funktionieren werde, wie Beetz betont. Auch der DFB hat bereits einen kritischen Blick darauf. Nachhaltig verbessern lassen wird sich die finanzielle Situation wohl nur im Aufstiegsfall. Schließlich winken in der 2. Bundesliga mindestens sieben Millionen Euro an TV-Geldern – rund sechs Millionen Euro mehr als in der 3. Liga.
Auch e.V. in den roten Zahlen
"Wir haben ein ganz klares Ziel, wo wir hinwollen und intern eine ganz große Klarheit", wird Beetz in der Zeitung zitiert. Auch Sport-Geschäftsführer Gerhard Zuber sagt: "In einer engen Liga, in der zehn Vereine gegen den Abstieg und zehn Clubs um den Aufstieg spielen, wollen wir uns zu den ersten zehn Vereinen zählen." Derzeit belegen die Buwe mit 19 Punkten den 11. Tabellenplatz – bei sieben Zählern Rückstand auf die Ränge zwei und drei.
Indes schreibt auch der e.V. rote Zahlen. In der Saison 2023/24 stand demnach ein Minus von 260.000 Euro zu Buche, in der vergangenen Spielzeit waren es 91.000 Euro. Auch hier half Beetz finanziell aus. In der laufenden Serie soll das Minus auf nur noch 35.000 Euro sinken. Wirbel gibt es derweil um Ex-Vizepräsident Horst Seyfferle, der auf der Mitgliederversammlung nicht entlastet wurde. Offenbar soll es finanzielle Unregelmäßigkeiten gegeben haben.