Wehen Wiesbaden zeigt gegen Rostock zwei Gesichter

Der SV Wehen Wiesbaden hat mit der 0:1-Heimniederlage gegen Hansa Rostock den vorübergehenden Sprung auf den zweiten Tabellenrang verpasst. Die Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm blieb dabei auch nach der vierten Länderspielpause ohne erzielten Treffer. Zum dritten Mal in Folge gab es bei der Rückkehr in den Liga-Alltag eine Niederlage.

Rostock stellt den Spielverlauf auf den Kopf

Entsprechend unzufrieden war auch Trainer Rüdiger Rehm auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: "Das gefällt mir gar nicht. Da werden wir ansetzen und das eine oder andere ansprechen müssen.“ Dabei war es der SVWW, der nach ausgeglichener Anfangsphase die Spielkontrolle hatte. Allein die Chancenverwertung ließ beim Gastgeber zu wünschen übrig. Agyemang Diawusie ließ auf dem rechten Flügel zwei Gegenspieler ins leere Grätschen und bediente den am Elfmeterpunkt wartenden Robert Andrich. Der Mittelfeldspieler scheiterte aber an der Fußabwehr von Rostock-Torhüter Janis Blaswich (27.).

Ein Aufsetzer von Manuel Schäffler ging knapp über das Tor (29.), einen Versuch des Stürmers aus 35 Metern konnte Blaswich mit Mühe über die Latte lenken (32.). Da nach einem Kopfball von Steven Ruprecht Rostocks Amaury Bischoff noch auf der Linie klären konnte (42.), blieb es beim 0:0 zur Pause. Auch im zweiten Durchgang blieb der SVWW zunächst die bessere Mannschaft. Einen Schuss von Schäffler konnte Hansa-Innenverteidiger Oliver Hüsing für den schon geschlagenen Blaswich per Grätsche kurz vor der Linie klären (47.), Stephan Andrists Versuch ging knapp am Tor vorbei (48.).

"Du verlierst ein Spiel, das du nicht verlieren darfst"

"Wir haben 60 Minuten lang ein tolles Spiel meiner Mannschaft gesehen. Wir haben uns unheimlich viele Chancen erspielt und hätten das Spiel nach einer Stunde entschieden haben müssen“, so Rehm. "Ich begreife noch nicht, was nach dem Platzverweis passiert ist. Wir sind nicht mehr ins Spiel reingekommen. Rostock hatte nach der gelb-roten Karte mehr Chancen, wir haben dagegen den Faden komplett verloren."

Pech hatte der SVWW zudem, dass sowohl nach einem Zweikampf zwischen Alf Mintzel und Joshua Nadeau (23.) sowie Manuel Schäffler und Julian Riedel (84.) Schiedsrichter Markus Wollenweber nicht auf Elfmeter entschied. Stattdessen ging Rostock nach einem Eckball durch Soufian Benyamina (58.) glücklich in Führung. "Es gibt zwei Dinge, denen wir nachtrauern müssen: unseren vergebenen Chancen und unseren Fehlern nach der Gelb-Roten Karte für Rostock. Wir haben uns zu viele Abspielfehler geleistet. In der Summe verlierst du ein Spiel, das du nicht verlieren darfst", so SVWW-Innenverteidiger Sascha Mockenhaupt gegenüber dem Vereins-TV. „Wir brauchen aber nicht alles schlecht reden. Die nächsten zwei Tage können wir sauer sein, dann geht es aber schon wieder weiter.“ Am nächsten Samstag tritt der SV Wehen Wiesbaden ab 14 Uhr beim FSV Zwickau an.

   

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