Waldhof will Dresden mit "Wut" begegnen – Rekordkulisse winkt

Nach der bitteren Niederlage in Lübeck will der SV Waldhof Mannheim am Dienstag im Heimspiel gegen Dynamo Dresden die ersten drei Punkte in diesem Jahr holen – und dazu mit "Wut" auf dem Platz agieren. Auf den Rängen winkt derweil eine Rekordkulisse in dieser Saison.
"Wut auf dem Platz lassen"
Auch zwei Tage danach saß der Stachel nach der ärgerlichen Pleite beim Aufsteiger noch tief. "Wir mussten das erstmal verarbeiten, denn wir waren sehr enttäuscht", sagte Trainer Rüdiger Rehm bei der Pressekonferenz am Montag. Gegen Dynamo Dresden soll nun ein neuer Anlauf auf die ersten drei Punkte im neuen Jahr genommen werden. "Ich hoffe, dass wir die Wut mitnehmen und auf dem Platz lassen", so der 45-Jährige. "Es wird mal Zeit, dass wir so einem Gegner die Punkte wegnehmen."
Als Tabellenzweiter ist die SGD zwar klarer Favorit, allerdings mussten auch die Sachsen am Samstag eine Niederlage einstecken. Auch abgesehen davon machte Rehm bei den Schwarz-Gelben "einige Probleme" aus, "die wir natürlich befeuern wollen. Aber dafür müssen wir an der Zielstrebigkeit arbeiten, müssen mutig und aggressiv sein". Das Motto lautet: "Den Gegner stressen und vor Probleme stellen. Dann können wir Dynamo Paroli bieten und sie auch schlagen."
Rekordkulisse winkt
Zudem setzt Rehm auf die Unterstützung von den Rängen. Und diese wird womöglich so zahlreich ausfallen wie noch nie dieser Saison. Bis Montagnachmittag waren bereits 9.500 Tickets verkauft, insgesamt rechnet der Waldhof mit über 11.000 Zuschauern (darunter 1.200 Dynamo-Fans). Damit wäre die Marke von 10.680 Besuchern aus der Partie gegen 1860 München kurz vor der Winterpause übertroffen. "Wir erinnern uns noch gerne an die Partie", blickte Rehm zurück, schließlich hatte Mannheim das Spiel mit 1:0 gewonnen und war mit einem positiven Gefühl in die Feiertage gegangen. Daran wollen die Buwe nun anknüpfen.
Ebenfalls positiv: Den Kurpfälzern steht der komplette Kader zur Verfügung, auch Kapitän Marcel Seegert ist wieder fit, nachdem er in Lübeck kurz vor dem Schlusspfiff nach einen Zusammenprall raus musste. Untersuchungen ergaben aber lediglich eine Prellung. Erstmals im Kader stehen wird zudem Kevin Goden, wie Rehm bestätigte. Der Neuzugang aus Düren sei "ein Kandidat" für die Startelf.