Waldhof Mannheim: Kientz rechnet fest mit Marx-Verbleib

Als Mitte Juli das Interesse von Hannover 96 an Waldhof-Verteidiger Jan Hendrik Marx bekannt geworden war, schien der 25-Jährigen schon auf dem Sprung. Doch der Rechtsverteidiger zählt nach wie vor zum Mannheimer Kader. Und geht es nach Sportchef Jochen Kientz, wird das auch so bleiben.

Gewissheit erst Anfang Oktober

"Jan Hendrik Marx spielt auch in der kommenden Saison für uns", rechnet der 47-Jährige in der "Bild"-Zeitung fest mit einem Verbleib des Abwehrspielers. Was Kientz so optimistisch stimmt: Bisher lagen die Angebote interessierter Vereine wie Hannover und Paderborn offenbar deutlich unter der Schmerzgrenze der Mannheimer: "In Corona-Zeiten ist es nicht einfach, Spieler zu verkaufen, weil alle Vereine finanziell aufpassen müssen", weiß Kientz.

"Ich habe mit Jan Hendrik gesprochen, er hat sich immer professionell verhalten, und für ihn war das Thema danach auch ziemlich schnell abgehakt. Er freut sich auf die kommende Saison in Mannheim", berichtet der Waldhof-Manager. Endgültige Klarheit wird allerdings erst herrschen, wenn das Transferfenster am 5. Oktober schließt. Denn es scheint nicht ausgeschlossen, dass ein Verein auf der Zielgeraden doch noch ein Angebot macht, das die Kurpfälzer nicht ablehnen können.

Warten auf weitere Verstärkung

Derweil läuft die Suche nach weiterer Verstärkung auf Hochtouren, zumal aktuell nur 16 Feldspieler im Training zur Verfügung stehen – Marx, Marco Schuster (Adduktoren) und Max Christiansen (Schnittverletzung) fehlen derzeit angeschlagen. "Wir sind dran, führen Gespräche mit Spielern und hoffen, dass der Kader bald ergänzt wird", so Trainer Patrick Glöckner im "Mannheimer Morgen".

Wenn der Waldhof mit dem aktuellen Aufgebot in die Saison gehen müsste, "wird es schwer", prognostiziert Glöckner. "Die Saison ist lang, wir haben viele harte Spiele vor uns und mit einem Kader in unserer aktuellen Größe zu agieren, geht höchstens mal ein paar Spiele lang." Daher fordert Glöckner: "Jede Position muss bei einer Profimannschaft doppelt besetzt sein, um das Letzte aus jedem Spieler herausholen zu können." Vor allem im Sturm drückt der Schuh, momentan ist Dominik Martinovic der einzige Stürmer im Kader. Die Zeit drängt: Schon in 13 Tagen steht das Pokalspiel gegen den SC Freiburg an.

   
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