Vorfälle bei Mannheim gegen Dresden: 32 Personen verletzt

Beim Duell zwischen dem SV Waldhof Mannheim und Dynamo Dresden ist es am Samstag zu mehreren Vorfällen gekommen. Dabei wurden insgesamt 32 Personen verletzt. Fünf von ihnen mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. 

Ermittlungen eingeleitet

Erst eine zehnminütige Spielunterbrechung in der Schlussphase, dann der gegenseitige Pyro-Beschuss nach Spielende: Obwohl bei der Partie zwischen Mannheim und Dresden am Ende beide Klubs Gewinner waren – Mannheim durch den fast sicheren Klassenerhalt, Dresden durch den Aufstieg – kam es zu einigen unschönen Szenen. Die Polizei fertigte dabei Videoaufnahmen hinsichtlich des Einsatzes von Pyrotechnik und des Zündens von Feuerwerkskörpern an. Eine Auswertung zur konkreten Anzahl an Straftaten und Ordnungswidrigkeiten stehe aber noch aus, heißt es in einer am Samstagabend veröffentlichten Stellungnahme.

Erste Ermittlungen wegen Beleidigungen, diverser Körperverletzungsdelikten, Sachbeschädigungen, Landfriedensbruchs sowie Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz seien allerdings bereits eingeleitet worden. Mehrere Fans wurden festgenommen. Zudem sind insgesamt 32 Personen verletzt worden und mussten medizinisch betreut werden. Fünf von ihnen wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Um was für Verletzungen es sich konkret handelt und wodurch diese zustande gekommen sind, dazu gibt es noch keine Informationen.

"Mutwillige Beschädigungen" in den Gäste-Toiletten

Sowohl vor als auch nach der Partie war es indes zu "wechselseitigen Angriffsversuchen" der beiden Fanlager gekommen, welche aber "durch eine Vielzahl von Einsatzkräften und das niederschwellige Intervenieren verhindert werden konnten", heißt es. Nicht verhindert werden konnte dagegen, dass es in den Toilettenanlagen im Gästebereich zu "mutwilligen Beschädigungen" kam.

Insgesamt waren 700 Polizisten im Einsatz. "Die intensive Vorbereitung aller beteiligten Institutionen und die enge Zusammenarbeit mit beiden Vereinen haben sich aus meiner Sicht absolut gelohnt. Unser taktisches Konzept ging auf", resümierte Polizeidirektor Michael Reichert, der Gesamteinsatzleiter des Polizeipräsidiums Mannheim. Offen ist noch die Höhe des Sachschadens durch umgetretene Werbebanden, zerstörte Zäune und herausgerissenen Rasen.

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