Viktoria Köln "stinksauer": Keine Zuschauer gegen Bayern II

Eigentlich war Viktoria Köln davon ausgegangen, dass zum Heimspiel gegen Bayern München II am Mittwochabend immerhin 300 Fans dabei sein dürfen. Doch daraus wird nichts. 

Neue Corona-Verordnung

Geschäftsführer Axel Freisewinkel erklärt: "Zur neuen Fassung der Coronaschutzverordnung vom Land Nordrhein-Westfalen gibt es unter Paragraph neun, Absatz sechs eine neue Anlage, die bei bundesweiten Teamsportveranstaltungen die Zulassung von Zuschauern bei einem zu hohen Inzidenz-Wert ausschließt." Eine Tatsache, die bei Freisewinkel auf Unverständnis stößt: "In der Regionalliga, also eine Spielklasse niedriger, darf in Köln am gleichen Abend sogar mit 500 Zuschauern gespielt werden. Wie ist das möglich?" Der Inzidenz-Wert in Köln liegt derzeit bei 97,8.

Auch Eric Bock, ebenfalls Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft, ist "stinksauer. Wie sollen wir das unseren Zuschauern und Sponsoren erklären? Im Sportpark Höhenberg muss ohne Anhänger gespielt werden und im Südstadion ist das in Ordnung – obwohl die Hygienekonzepte für beide Veranstaltungsstätten wasserdicht sind."

Viktoria will den FC kontaktieren

Bock plant nun, den 1. FC Köln zu kontaktieren und sich gemeinsam mit den Geißbock-Verantwortlichen an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und -Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zu wenden. "Natürlich steht die Gesundheit aller Menschen im Vordergrund. Deshalb gibt es ja auch die entsprechenden Hygienekonzepte. Aber wir sind es den Kölner Fußballfans schuldig, dass wir für sie kämpfen und der Profifußball nicht gänzlich ohne Zuschauer stattfindet.“

   

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