VfL Osnabrück stellt neuen Direktor Fußball am Mittwoch vor

Der VfL Osnabrück ist bei der Suche nach einem neuen Direktor Fußball fündig geworden. Wer den im Rahmen einer strukturellen Neuausrichtung geschaffenen Posten übernehmen wird, soll am Mittwoch (15 Uhr) bei einer Pressekonferenz bekannt werden.
Enochs als heißer Kandidat
Als heißer Kandidat und Favorit galt zuletzt Joe Enochs. Für den 53-Jährigen wäre es nach über sieben Jahren die Rückkehr an die Bremer Brücke. Bereits zwischen 1996 und 2017 war er in verschiedenen Rollen – erst Spieler, dann Nachwuchstrainer und schließlich Chefcoach – für die Lila-Weißen tätig, ehe sich die Wege im Oktober 2017 trennten. Zuletzt saß Enochs beim SSV Jahn Regensburg auf der Bank und führte die Oberpfälzer in der Saison 2023/24 zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Im vergangenen Oktober musste er nach einer längeren Negativserie jedoch gehen.
Seinen Vertrag hatte er vor einer Woche aufgelöst, wodurch der Weg zum VfL frei wäre. Erfolgreich arbeitete der US-Amerikaner zwischen 2018 und 2023 auch beim FSV Zwickau, führte er die Schwäne doch fünfmal in Folge zum Klassenerhalt in der 3. Liga. Als Sportdirektor ist der 53-Jährige dagegen noch ohne Erfahrung. Beim VfL würde er sich neben der Profimannschaft samt Trainerteam auch im die U19 sowie den Übergangsbereich kümmern – inhaltlich und personell.
Auch Polanski und Schultz Trainerkandidaten?
Sobald der Direktor Fußball feststeht, soll die Trainersuche forciert werden. Als Kandidaten werden Daniel Scherning (zuletzt Eintracht Braunschweig) und Jan Zimmermann (zuletzt Borussia Dortmund II) gehandelt, der "RevierSport" bringt zudem Eugen Polanski und Timo Schultz in Spiel. Polanski trainiert seit 2022 die U23 von Borussia Mönchengladbach, davor war der frühere Bundesliga-Spieler (254 Einsätze) für die U17 tätig. Da sein Vertrag allerdings noch bis 2026 läuft, würde wohl eine Ablöse fällig werden.
Schultz coachte zwischen Januar und Juni 2024 den 1. FC Köln, konnte den Bundesliga-Abstieg der Rheinländer aber nicht verhindern. Zuvor stand der 47-Jährige beim FC Basel und dem FC St. Pauli an der Seitenlinie. Die Entscheidung darüber, wer neuer Coach wird und damit die Nachfolge von Marco Antwerpen antritt, soll bis zum Trainingsauftakt am 20. Juni fallen. Sebastian Gunkel, derzeit bei Rot-Weiß Oberhausen auf der Bank, wird es nicht. Dem "RevierSport" zufolge soll er nach einem Sondierungsgespräch eine Absage erhalten haben.