Verbleib vom Tisch: Aachen zieht Angebot für Nkoa zurück

Nach einer starken Saison wollte Alemannia Aachen mit Patrick Nkoa unbedingt verlängern, doch weil der Innenverteidiger zögert, haben die Kaiserstädter ihr Angebot nun zurückgezogen. Damit ist ein Verbleib vom Tisch.
Nkoa ließ mehrere Fristen verstreichen
Im vergangenen Sommer aus Rostock verpflichtet, avancierte der Kameruner im Laufe der Saison zum Abwehrchef und brachte es am Ende auf 21 Partien. 19 Mal stand der 25-Jährige von Beginn an auf dem Platz, bei einem weiteren Startelf-Einsatz hätte sich sein Arbeitspapier automatisch verlängert. Doch vor den letzten beiden Spieltagen meldete sich Nkoa krank, sodass die Klausel nicht griff.
Bereits zuvor hatte die Alemannia dem Innenverteidiger ein neues Angebot vorgelegt und dieses anschließend sogar nochmal nachgebessert. Doch offenbar hofft der 25-Jährige darauf, höherklassig spielen zu können und ließ daher mehrere Fristen zur Verlängerung verstreichen.
Ersatz wohl bereits gefunden
Die Folge: "Wir haben unser Angebot zurückgezogen", so Kaderplaner Erdal Celik in der "Aachener Zeitung", nachdem sich die Alemannia zuletzt geduldig gezeigt hatte. Auch Trainer Heiner Backhaus war von einem Verbleib ausgegangen und hatte Nkoa in Schutz genommen: "Er ist total verunsichert und weiß nicht, was er machen soll. Er muss jetzt herausfinden, wer ihn gut berät, wer jetzt für ihn da ist. Und wenn er gehen sollte, dann geht er als Nicht-Absteiger und Held und nicht etwa als Arschloch."
Nun ist sein Verbleib vom Tisch. "Er will sich jetzt nicht entscheiden. Das ist schade, aber wir können nicht warten. Wir müssen planen, und das machen wir mit den Spielern, die große Lust haben, unseren Weg mitzugehen", so Celik, der offenbar bereits einen Ersatz gefunden hat. Wohin es Nkoa zieht, wird sich dann im Laufe der Sommerpause zeigen.