"Unfassbar stolz": MSV schreibt erneut Drittliga-Geschichte

Er geht einfach immer weiter, der Wahnsinn von der Wedau. Nicht nur, dass der MSV Duisburg gegen den SV Wehen Wiesbaden den fünften Sieg im fünften Spiel verbucht hat, die Zebras haben auch erneut Drittliga-Geschichte geschrieben.

Ein Novum in der Historie der 3. Liga

Den besten Saisonstart der eigenen Drittliga-Historie hatte der MSV bereits vor drei Wochen sicher, vor zwei Wochen kam dann noch der beste Saisonstart eines Aufsteigers in der Geschichte der 3. Liga hinzu. Und mit dem fünften Sieg im fünften Spiel steht nun der beste Saisonstart eines Drittliga-Teams überhaupt zu Buche. Zwar konnten auch 1860 München (2022) und die Kickers Offenbach (2010) einst die ersten fünf Partien allesamt gewinnen und wiesen wie der MSV eine Tordifferenz von neun auf, hatten aber weniger Tore erzielt (13 beziehungsweise 12). Der MSV kommt dagegen auf 14 Treffer. Diese Anzahl von Toren in Kombination mit 15 Punkten in fünf Partien stellt ein Novum in der Historie der 3. Liga dar.

Nach dem neuerlichen Erfolg – Viet (29.), Coskun (30.) und Noß (71.) hatten die Tore erzielt – nannte Trainer Dietmar Hirsch bei "MagentaSport" das Erfolgsrezept der Zebras: "Es ist harte Arbeit, Fleiß, Teamgedanke und Einstellung." All das habe der MSV auch gegen Wiesbaden auf den Platz gebracht. "Zudem haben wir auch Qualität. Und wenn du diese zusammen mit der Mentalität, die auch zum Ruhrpott passt, auf den Platz bringst, dann ist es immer schwer, uns zu schlagen". Im Duell mit dem SVWW bewahrheitete sich das wieder. Und das, obwohl den Duisburgern gleich sechs Spieler verletzt fehlten. "Aber wir haben dagegen gehalten." Daher schmecke die Tabellenführung "richtig gut", so der 53-Jährige. Zumal der Vorsprung auf die Plätze zwei und drei bereits fünf Punkte beträgt. Und das nach nur fünf Spieltagen.

"Das muss man einfach erleben"

Auch Coskun war "unfassbar stolz" auf seine Mannschaft. "Was wir gerade abreißen, zusammen in der Stadt mit den Fans, das muss man einfach erleben. Wir sind wirklich ein eingeschweißter Haufen, sind durch viele Phasen gemeinsam durchgegangen und zeigen eine Geschlossenheit." Warum es derzeit so gut läuft, führte der Mittelfeldspieler aber noch auf einen anderen Grund zurück: "Wir sind hungrig und haben Bock, Woche für Woche Gas zu geben". Auch träumen sei erlaubt, "aber wir sind noch im Anfangsstadium der Saison. Da sollten wir einfach von Woche zu Woche gucken und einfach das genießen."

Das ist ein weiterer Erfolgsfaktor: "Wir genießen das und freuen uns auf jedes Spiel", so Hirsch. "Auch weite Reisen sind nicht irgendwie eine Anstrengung." Am nächsten Dienstag geht es nun zu Mitaufsteiger Schweinfurt. Bei den Schnüdeln soll der sechste Sieg in Folge her. Gelingt das, würden die Zebras erneut Geschichte schreiben. Denn sechs Siege aus den ersten sechs Partien sind bislang noch keiner Mannschaft gelungen.

   

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