Otto sei Dank: Viktoria Köln siegt spät in Wiesbaden

In der Schlusspartie des 14. Spieltages setzte sich Viktoria Köln am Sonntagabend mit 1:0 gegen Wehen Wiesbaden durch. In einer Partie, die von zahlreichen Torhüteraktionen gezeichnet war, behielten die Gäste dank eines späten Treffers von Otto die Oberhand.

Dudu und Brdar verhindern Tore in Hälfte Eins

Wiesbadens Interimscoach Frank Steinmetz tauschte nach dem 2:0-Sieg beim TSV Havelse dreimal. Im Tor ersetzte Brdar den verletzten Stammkeeper Stritzel. Außerdem starteten Johansson und Agrafiotis für Schleimer und Kaya, der im letzten Spiel seine fünfte gelbe Karte sah. Auf der Gegenseite gab es hingegen keine Veränderungen in der Startformation, Viktoria-Coach Marian Wilhelm vertraute auf dieselbe Elf, die mit 3:1 gegen Ingolstadt gewann.

Das Spiel fing munter an, denn beide Teams waren erpicht darauf, den Ball in den gegnerischen Strafraum zu bringen. Allerdings fehlte die nötige Präzision im Passspiel, sodass die Kugel oft schnell geklärt wurde. Die erste gefährliche Doppelchance der Partie ging an Lobinger, der einen abgeblockten Schuss erneut aufs Tor brachte und dessen Einschlag ins Tornetz durch eine Flugparade von Brdar verhindert wurde (15.). Die Viktoria wurde anschließend noch intensiver im offensiven Vorgehen, ein Freistoß von Ronstadt flog nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei (19.). Auch wenn Agrafiotis auf der Gegenseite beinahe eine Flanke von Johansson per Kopf verwertete (22.), zeigten die Gäste deutlich mehr Esprit.

In der 23. Minute durften die Hausherren dem eigenen Querbalken danken, dass ein wuchtiger Schuss von Handle nicht ins Tor einschlug und nur wenig später verhinderte erneut Brdar den Gegentreffer, diesmal im Eins-gegen-Eins mit Sponsel (26.). Im Anschluss an diese Möglichkeiten beruhigte sich die Partie wieder und Wehen übernahm die Spielkontrolle. Dabei kam Johansson aus 15 Metern zum Abschluss, doch die Situation stellte kein Problem für Dudu dar (36.). Nichtsdestotrotz musste die Viktoria-Defensive nun konzentriert bleiben, weil die Hausherren zunehmend Lücken vorfanden. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde Gözüsirin von Agrafiotis freigespielt, der vor Dudu aber Nerven zeigte und den Keeper nicht überwinden konnte (45.). Dementsprechend blieb es zur Pause beim 0:0, weil beide Teams fahrlässig mit ihren Chancen umgingen.

Otto hält seinen Kopf hin

Zu Wiederbeginn tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab, von der Offensivkraft der ersten Hälfte war wenig zu sehen. Es dauerte einige Minuten, bis sich die Hausherren in den gegnerischen Strafraum kombinierten, dort verpasste Gözüsirin allerdings den richtigen Moment zum Abschluss und wartete zu lange, sodass die Kugel schlussendlich weit über den Kasten flog (54.). Die Wiesbadener hatten nun aber Lunte gerochen und drückten weiterhin auf den Kasten von Dudu. May und Johansson bekamen direkt hintereinander die Möglichkeit zur Führung, aber immer stand ein Kölner im Weg (61.). Die Viktoria wurde so sehr in den eigenen Strafraum gedrückt, dass auch Lobinger eingreifen musste, um eine Flanke zu klären (64.).

Zwar bekam Köln in der Folge etwas mehr Freiheiten, der Druck des SVW blieb aber allgegenwärtig. Bogicevic probierte es im Alleingang und schloss aus 20 Metern ab, doch wie schon so häufig an diesem Abend zeigte Dudu gute Reflexe (70.). Der Abnutzungskampf ging mäßig weiter: Der eingewechselte Greilinger flankte die Kugel scharf auf Flotho, welcher den Ball aber nicht verwerten konnte (80.). Wie aus dem Nichts klingelte es dann plötzlich auf der Gegenseite. Einen geklärten Eckball nahm Handle direkt aus dem Himmel und bekam dabei Hilfe von Otto, dessen Kopf dafür sorgte, dass der Ball ins Tor gelenkt wurde (83.). Der Gegentreffer kam den Hausherren wie einem Schock gleich. Auch wenn Schleimer in der 86. Minute noch eine Möglichkeit per Kopf bekam, waren die Gäste dem zweiten Treffer sogar näher. Am Ende blieb es aber bei dem 0:1 aus Sicht des SVWW.

Aufgrund der Niederlage rutscht Wehen auf den 13. Rang ab. Die Viktoria hingegen springt mit dem zweiten Sieg in Folge auf den 6. Platz und verringert weiterhin den Abstand auf die spannenden Ränge. Nach der Länderspielpause müssen die Hessen beim Waldhof aus Mannheim ran, die Viktoria bekommt ein Heimspiel gegen den SC Verl.

   

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