Trotz Führungskrise: BTSV "voll handlungs- und beschlussfähig"

Nachdem Christoph Bratmann am Freitag nicht erneut zum Präsidenten von Eintracht Braunschweig gewählt worden war, befinden sich die Niedersachsen in einer Führungskrise. Dennoch sei der Klub "weiter voll handlungs- und beschlussfähig".

Präsidium bleibt geschäftsführend im Amt

Wie geht es bei Eintracht Braunschweig nach der gescheiterten Wiederwahl von Bratmann und dem Rückzug der anderen Mitglieder für das Präsidium weiter? Eine Frage, auf die es momentan noch keine Antwort gibt. Am Sonntag kamen zunächst das kompletten Präsidium, das geschäftsführend im Amt bleibt, und der Aufsichtsrat zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. "Hier ging es im ersten Schritt zunächst darum, die aktuelle Situation zu bewerten und intern in die Analyse zu gehen", teilte der BTSV mit. Der Prozess der Aufarbeitung habe gerade erst begonnen und werde den Klub in den nächsten Tagen und Wochen begleiten. Nach "sorgfältiger Bewertung aller Aspekte" sollen die notwendigen Maßnahmen "im Sinne des Vereins" erarbeiten werden, heißt es.

Wohl im Januar wird es zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung kommen, auf der ein neues Präsidium gewählt wird. Kandidaten gibt es bislang noch nicht. Klar ist nur: Bratmann wird sich nicht erneut zur Wahl stellen: "Eine erneute Kandidatur von mir wird es nicht geben", sagt er in der "Braunschweiger Zeitung". Bis eine neue Vereinsführung gewählt ist, wird das bisherige Präsidium geschäftsführend weiter agieren. "Wir alle sind uns unserer Verantwortung dem Verein gegenüber, insbesondere seinen mehr als 5.000 Mitgliedern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr bewusst. Dieser werden wir mit voller Kraft auch in dieser schwierigen Phase verantwortungsvoll nachkommen", erklären Präsidium und Aufsichtsrat. "Trotz der verpassten Wiederwahl sind wir in Gesamtverein und Kapitalgesellschaft weiter voll handlungs- und beschlussfähig."

"Sorgenvolle Gesichter" bei den Spielern

Und dennoch: An der Mannschaft geht die Führungskrise offenbar nicht spurlos vorbei. "Man sollte das nicht überdramatisieren, aber ich habe am Freitag bei der Mannschaft, die die Jahreshauptversammlung zusammen verfolgt hat, schon ein paar sorgenvolle Gesichter gesehen", berichtet Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann in der "Braunschweiger Zeitung" und sagt: "Wie bei allen anderen Angestellten des Vereins herrscht bei ihr nun natürlich eine gewisse Unsicherheit." Am Samstag trifft Eintracht Braunschweig auf Türkgücü München.

   
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