Trotz Erfurter Negativserie: Arminia will RWE nicht unterschätzen

Für den DSC Arminia Bielefeld haben die letzten Spiele schon mehr als oft genug ihre Wichtigkeit bewiesen. Doch was in der kommenden Woche auf die Ostwestfalen zukommen wird, könnte sich zum absoluten Highlight der gesamten Saison entwickeln. Im Pokal-Halbfinale gastiert am Mittwoch der VfL Wolfsburg auf der Alm und am folgenden Samstag kommt es zum Spitzenspiel gegen Holstein Kiel. Doch zuvor geht die Reise an diesem Samstag ins Steigerwaldstadion nach Erfurt. Trotz der aktuellen Negativserie der Thüringer sind die Arminen mehr als gut beraten, sie nicht zu unterschätzen.

Serien interessieren Meier nicht

Die Erfurter haben nunmehr seit Ende Februar keinen Sieg mehr ergattern können und sind ins Mittelfeld der Tabelle abgerutscht. Aber auch Arminia hat seit genau demselben Zeitraum kein Spiel auf fremdem Platz in der Liga mehr gewinnen können. Daher wird es für beide Teams eine sehr interessante Aufgabe. Für Arminen-Trainer Norbert Meier gab es auf der Pressekonferenz auch keinen Grund sich irgendetwas vorzumachen: “Erfurt hat bis Februar gezeigt, dass sie eine gute Mannschaft haben und das werden sie auch gegen uns wieder beweisen wollen” […] Wir brauchen eine gute Ordnung [und] viel geht über Einstellung". In der Hinrunde gewannen die Arminen zwar mit 3:0 recht deutlich, doch spiegelte das Ergebnis das Kräfteverhältnis auf der Alm damals nicht ganz korrekt wieder, da die Gäste durchaus in der Partie waren. Als Gast fühlt sich die Arminia momentan ohnehin nicht so wohl. Die letzten beiden Auswärtsspiele gingen mit 0:2 verloren, u.a. bei der davor sieben Spielen sieglosen SG Dynamo Dresden. Im Lager der Ostwestfalen wird also niemand den Fehler machen und den Gegner kleiner machen als er ist.

Sperren drohen

Personell werden für Trainer Meier langsam die Innenverteidiger knapp. Mit Felix Burmeister, Stephan Salger und Jerome Propheter werden gleich drei Akteure auf dieser Position fehlen. Salger wird von Manuel Hornig ersetzt werden, der damit nach über einem Jahr sein Liga-Comeback für den DSC geben wird. Außerdem fehlen mit Strifler und Kluge weiterhin die beiden Langzeitverletzten. Gleich in mehrerer Hinsicht gilt es aber nun aufzupassen, da beinahe eine komplette Elf der Bielefelder vor einer Gelbsperre steht. Mit Börner, Dick, Schuppan, Ulm, Brinkmann, Schütz, Hemlein und Dennis Mast sind gleich acht Spieler vorbelastet. Für Mittelfeldmann Manuel Junglas ist das aber kein Grund nicht in jeden Zweikampf zu gehen: “Wenn wir unsere Leistung bringen, wird es schwer, uns zu schlagen. […] jedes Spiel ist schwer." Von den reinen Vorzeichen her sind die Arminen gegen RWE klarer Favorit und bei einem Dreier in der Fremde fehlt dem DSC wohl nur noch ein weiterer Sieg für das große Ziel: Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Mögliche Aufstellung: Schwolow – Dick, Börner, Hornig, Schuppan – Schütz, Junglas, Hemlein, Müller, Mast – Klos

 

 

 

   

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