Trick beim Abstoß nicht mehr erlaubt
Durchaus umfassend waren sie, die Regelneuerungen der International Football Association Board (IFAB), die seit dieser Saison gelten. Dass diese einen Trick beim Abstoß ermöglichen würden, damit hatte die Regelhüter offenbar nicht gerechnet. Doch ab sofort ist der Trick nicht mehr erlaubt.
Lupfer, Kopfball, fangen
Bis zu diesem Sommer galt: Einen Abstoß des Torwarts mussten die Spieler stets außerhalb des Strafraums annehmen. Doch durch die Regeländerung dürfen sich Spieler auch innerhalb des Sechzehners aufhalten und den Abstoß dort annehmen. Das führte in einigen Spielen zu kuriosen Szenen – so etwa beim Auswärtsspiel des Halleschen FC bei Viktoria Köln am vergangenen Mittwoch (Video unten): Torhüter Kai Eisele lupfte den Ball zu Sebastian Mai. Dieser köpfte das Spielgerät umgehend per Kopf an Eisele zurück, der den Ball fing. Zum einen wird durch den Trick die Rückpassregel umgangen, zum anderen kann er zum Zeitschinden eingesetzt werden.
DFB bestätigt
Ab sofort ist der Trick allerdings nicht mehr erlaubt, wie die IFAB auf Anfrage der "Sportschau" mitteilte. Demnach soll das Thema nun neu diskutiert werden. Vorerst soll der Abstoß bei der Anwendung des Tricks wiederholt werden, eine Strafe in Form einer gelben Karte sei aber nicht vorgesehen. Auch DFB-Schiedsrichterlehrwart Lutz Wagner bestätigte gegenüber der "Sportschau", dass der Trick künftig nicht mehr angewendet werden darf: "Das ist nicht schön – aber was sollen wir machen?" Laut der IFAB betrifft die Regelung neben Abstößen auch alle indirekten Freistöße.
Abstoß-Trick in der 3. Liga – ziemlich absurd I ZwWdF
Mitspieler müssen seit diesem Sommer den Ball nicht mehr außerhalb des Strafraums annehmen. Das führt dann zu solchen kuriosen Szenen wie beim Halleschen FC. ➡️Was haltet ihr davon?
Gepostet von Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs am Donnerstag, 1. August 2019