Transfer-Doppelschlag: Cottbus holt wohl Biankadi und Straudi

Nachdem Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz am Sonntagabend nach dem Auswärtsspiel in Mannheim einen Transfer-Doppelschlag angekündigt hatte, sind nun die Namen der Neuzugänge bekannt. Laut "Tag24" handelt es sich um die vereinslosen Merveille Biankadi und Simon Straudi.
Cottbus ist die sechste Drittliga-Station von Biankadi
Für Biankadi ist es damit die schnelle Rückkehr in die 3. Liga, nachdem er in den letzten beiden Jahren bei Arminia Bielefeld unter Vertrag stand. Insgesamt 77 Mal lief der 30-jährige Linksaußen für die Ostwestfalen auf, dabei gelangen ihm 19 Tore und sieben Vorlagen. Dennoch hatte der gebürtige Münchner kein neues Arbeitspapier erhalten, sodass er zuletzt vereinslos war. Der FC Energie wird nach Erfurt, Rostock, Braunschweig, 1860 und Bielefeld nun bereits seine sechste Station in der 3. Liga.
Entsprechend bringt Biankadi angesichts von 207 Partien in der höchsten Spielklasse des DFB einiges an Erfahrung mit – zumal er insgesamt an 70 Treffern direkt beteiligt war. Hinzukommen sechs Spiele in der 2. Bundesliga für den 1. FC Heidenheim. Ausgebildet worden war der 30-Jährige einst beim FC Bayern München, ehe er über den FC Augsburg und die SV Elversberg nach Erfurt wechselte.
Straudi bringt Erstliga-Erfahrung aus Österreich mit
Dagegen betritt Straudi mit der 3. Liga Neuland. Die vergangenen drei Spielzeiten verbrachte der 26-jährige Rechtsverteidiger beim österreichischen Bundesligisten Austria Klagenfurt und kam dabei 53 Mal zum Einsatz (vier Vorlagen). Allein in der letzten Saison durfte der Italiener 26 Mal ran, war aber ebenso wie Biankadi seit Anfang Juli vereinslos. Zum ersten Mal nach Deutschland kommt der Verteidiger aber nicht, spielte er in der Jugend doch einst für Werder Bremen und lief 41 Mal für die U23 in der Regionalliga auf. Bei den Profis stand er dagegen nicht auf dem Platz.
In Cottbus stellt Straudi künftig eine Alternative zu Henry Rorig da, der bislang der einzige nominelle Rechtsverteidiger war. Mit den beiden Nachverpflichtungen – die Neuzugänge14 und 15 in dieser Saison – will Wollitz die Wahrscheinlichkeit erhöhen, "ein stabiler und hoffentlich langjähriger Drittligist zu werden". Gleichzeitig vergrößert sich der Kader jedoch auf 30 Spieler, was Wollitz vor ein Luxusproblem stellen wird. Denn schon das bisherige Aufgebot mit 28 Akteuren bezeichnete der 60-Jährige zuletzt als "viel zu viel" und kündigte an, die Trainingsgruppe verkleinern zu wollen.