Trainingswoche bei Dynamo vor Derby "alles andere als optimal"

Erster gegen Zweiter heißt es am Sonntag (19:30 Uhr), wenn das Derby zwischen Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue ansteht. Angesichts der Tabellensituation gehen die Schwarz-Gelben als leichter Favorit in die Partie, wenngleich die Trainingswoche "alles andere als optimal" gewesen sei, wie Trainer Markus Anfang berichtete.

Grippe ging um

Eigentlich wollte Dynamo Dresden unter der Woche nur einen Tag freigeben, es sind dann jedoch zwei geworden. "Aber nicht, weil wir das wollten, sondern weil die Grippe umgegangen ist und wir die Jungs voneinander trennen mussten", sagte Anfang am Freitag. Betroffen waren unter anderem Niklas Hauptmann und Paul Will, die gar nicht beziehungsweise nur eingeschränkt trainieren konnten. Auch Ersatzkeeper Kevin Broll fehlte am Donnerstag, ebenso Jong-min Seo, der sich wegen Magen-Darm-Problemen sogar im Krankenhaus untersuchen ließ.

Hinzukam, dass Stefan Kutschke und Panagiotis Vlachodimos zeitweise wegen privaten Terminen fehlten. Unter dem Strich sei die Trainingswoche "alles andere als optimal" gewesen, zumal der "eine oder andere" immer noch Symptome in sich trage, so Dynamo-Coach. Insgesamt habe sich die Lage aber schon wieder verbessert, sodass Hauptmann und Will wieder ins Training einsteigen konnten. Definitiv fehlen werden dagegen Lucas Cueto (Adduktorenbeschwerden), Paul Lehmann, Kevin Ehlers (beide Knieverletzung) und Kyu-Hyun Park (Länderspielreise).

"Es knistert"

Trotz der Vorbereitung mit Hürden geht Dynamo nach zuletzt vier Siegen in Folge mit breiter Brust in das Derby. "Solche Spiele sind immer etwas sehr spezielles, weil die Emotionen mehr da sind. Es knistert", sagte Anfang, betonte aber: "Wir müssen uns auf das Wesentliche konzentrieren. Wenn du zu emotional und wild bist – so wie in Lübeck -, dann wird es nicht gut." Beim Aufsteiger hätte die SGD am letzten Samstag in der Schlussphase den Sieg fast noch aus der Hand gegeben, hielt dem Druck der Hausherren aber stand – auch dank eines überragenden Stefan Drljaca im Tor.

Gegen Aue komme es nun abermals darauf an, "einen kühlen Kopf zu bewahren, unser Spiel durchzubringen und es auch zuzumachen". Gerade vor dem Hintergrund, dass Aue sieben seiner zehn Saisontore in der Schlussviertelstunde erzielt hat. "Das wissen wir, schauen aber nur auf uns", machte Anfang klar und erwartet ein "enges Spiel" zweier Mannschaften, die "derzeit gut unterwegs sind". Entsprechend komme es auf die Tagesform an.

Anfang will die Fans mitnehmen

Mit 31.000 Zuschauern ist das Rudolf-Harbig-Stadion ausverkauft, sodass Anfang auch die Fans mitnehmen will: "In unserem Stadion zu spielen, ist immer fantastisch. Wir wollen die Power und Unterstützung unserer Fans nutzen und hoffen, dass alles friedlich bleibt." Die Bilanz aus bislang 98 Duellen gegen Aue spricht mit 43 Siegen klar für die SGD, zudem hat Dynamo saisonübergreifend die letzten sieben Heimspiele allesamt gewonnen. Folgt am Sonntag Nummer 8? Es wäre ein dickes Ausrufezeichen, mit dem die Schwarz-Gelben ihren derzeit ersten Verfolger auf vier Zähler distanzieren würden. Schon ein Remis aber würde reichen, um Tabellenführer zu bleiben. Doch Dynamo wird natürlich auf Sieg spielen.

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button