"Totaler Quatsch": FCS dementiert Gerüchte über Ausmusterungen

Während Trainer Alois Schwartz beim 1. FC Saarbrücken – zumindest vorerst – im Amt bleibt, waren zuletzt Gerüchte darüber aufgekommen, dass Co-Trainer und Spieler "rasiert" werden sollen. Sportdirektor Jürgen Luginger dementiert deutlich.

"Solche Spekulationen ärgern mich"

"Das ist totaler Quatsch", sagt der 57-Jährige gegenüber "saarnews". Es sei "nie ein Thema" gewesen, Spieler auszumustern oder zu suspendieren. "Solche Spekulationen ärgern mich einfach. Es ist wichtig, dass wir zusammenstehen, und keiner von den Jungs hat sich etwas zu Schulden kommen lassen", macht Luginger klar. Dass Co-Trainer Yannic Thiel, Athletiktrainer Max Smith und Spieler wie Ex-Kapitän Manuel Zeitz und Stammkeeper Philipp Menzel öffentlich genannt wurden, bezeichnet Saarbrückens Sportdirektor als "unmöglich". Denn das mache auch etwas mit den Spielern, wenn sie als Sündenböcke dargestellt werden.

"Philipp ist seit eineinhalb Jahren unsere Nummer eins, hat immer top Leistungen gebracht", so Luginger, der auch Zeitz den Rücken stärkt: "Er geht immer voran, gibt im Training Gas, ist nach wie vor eine Führungspersönlichkeit und ein wichtiger Spieler. Wir wissen, was wir an ihm haben, und dass es für ihn nach seiner aktiven Karriere hier weitergehen wird."

Klarheit bis zur Partie gegen 1860

Indes sei intern eine Analyse – zusammen mit Präsident Hartmut Ostermann – gestartet worden, "um herauszufinden, wo wir nachlassen", sagt Luginger angesichts der Negativserie von sieben sieglosen Spielen. "Es fehlt der Invest, den wir zu Beginn der Saison hatten. Da müssen wir wieder hinkommen." Über die mittelfristige sportliche Ausrichtung soll demnach "bis zum nächsten Meisterschaftsspiel" gegen 1860 München am 23. November entschieden werden.

"Wir müssen nicht in Hektik verfallen, aber Klarheit schaffen, wie es weitergeht – grundsätzlich, nicht nur in Bezug auf den Cheftrainer." Bereits am Sonntag hatte Luginger betont, dass es ihm "zu billig" sei, die aktuelle Negativserie allein am Chefcoach festzumachen. Wohl auch deshalb darf Schwartz erstmal bleiben. Klar ist aber: Im Landespokalduell bei Sechstligist SV Bliesmengen-Bolchen muss am Donnerstagabend ein überzeugender Sieg her. Ansonsten dürfte die Trainerdiskussion weiter an Fahrt aufnehmen, nachdem es im Anschluss an das 1:1 gegen den TSV Havelse bereits lautstarke "Trainer raus"-Rufe von den Rängen gegeben hatte.

   

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