Torflaute: FCM-Kapitän Christian Beck hadert mit sich
Eigentlich ist FCM-Stürmer Christian Beck als Tormaschine bekannt, doch in diesem Jahr läuft es für den 31-Jährigen noch nicht. Ein Grund, warum der 1. FC Magdeburg im Abstiegskampf angekommen ist. Entsprechend hadert der Kapitän mit sich.
"Hatte bisher kaum Chancen"
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die aktuelle Situation beim FCM eng mit der Torflaute von Christian Beck verbunden ist. Schließlich ist der sonst so treffsichere Stürmer in diesem Jahr noch ohne Tor, lediglich eine Vorlage (gegen Zwickau) steht auf seinem Konto. "Ich hatte in diesem Jahr bisher kaum Chancen", hadert Beck in der "Volksstimme". Und wenn er die Chance hatte, vergab er sie kläglich – so wie in Mannheim. "Diesen Ball hätte ich einfach reinmachen müssen", weiß Beck. "Es ist aber mein Anspruch, es viel besser zu machen." Vielleicht würde der FCM jetzt nicht in einer Krise stecken, wenn der Stürmer in Mannheim getroffen hätte.
Doch woran liegt es, dass der Motor beim 31-Jährigen derzeit stottert? "Es sind Kleinigkeiten“, vermutet Beck. "Bis zum Strafraum spielen wir oft gar nicht so schlecht, doch die letzten Pässe kommen nicht an." Seit Ende September war der Kapitän in 13 Spielen nur noch zweimal erfolgreich – viel zu wenig für die eigenen Ansprüche. "Ich weiß, dass ich an Toren gemessen werde, ich will natürlich auch häufiger treffen." Gleichzeitig gehe es aber auch darum, "dass wir uns insgesamt als Mannschaft mehr Chancen erspielen. Dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir häufiger treffen".
Beck will positiver sein
Schon am Samstag beim Sechs-Punkte-Spiel gegen den Chemnitzer FC soll der Knoten sowohl beim FCM, als auch bei Beck persönlich platzen. "Wir wollen unbedingt gewinnen. Dafür gilt es, eine andere Leistung als zuletzt auf den Platz zu bringen." Zudem ist auch Körpersprache gefordert: "Wir wollen auch unbedingt wieder die Fans mit ins Boot holen. Das geht nur durch viele Zweikämpfe, durch Wille, Leidenschaft und auch das eine oder andere Zeichen."
Dass Beck auf dem Platz zuletzt sichtlich unzufrieden wirkte und seinen Frust über vergebene Chancen offen zur Schau trug, soll künftig der Vergangenheit angehören: "Ich weiß, dass ich als Kapitän vorangehen muss, positiver sein muss." Dazu will er seine Mitspieler und sich selbst "wieder mehr pushen. Wir alle sollten uns noch mehr als Einheit zeigen". Jeder müsse dafür "seine Interessen zurückstellen", fordert Beck. "Wir wollen gegen Chemnitz zeigen, dass mehr in uns steckt, als das, was in den ersten drei Spielen zu sehen war." Damit möglichst schnell die 45 Punkte für den Klassenerhalt auf dem Konto sind – denn darum wird es in den kommenden Wochen gehen: "Wir brauchen aktuell über nichts anderes zu reden", stellt Beck klar.