SVW-Geschäftsführer: Diskussion über Kurzarbeit "beschämend"

Genau wie bei 15 anderen Drittligisten soll auch bei Waldhof Mannheim Kurzarbeit angemeldet werden. Zwei Spieler wehren sich allerdings dagegen. Nun hat sich Geschäftsführer Markus Kompp zu Wort gemeldet.

Kurzarbeit Null

Die Berichte, wonach sich die namentlich nicht bekannten Waldhof-Kicker gegen Kurzarbeit ausgesprochen haben sollen, hatten am Freitag durchaus für Aufsehen gesorgt – zumal das Duo bei Kurzarbeit und abzüglich der Miete angeblich nur noch knapp über Hartz4-Niveau verdienen würde. Der Hintergrund: Der Waldhof hat sich für "Kurzarbeit Null" entschieden. Bei diesem Modell beziehen die Spieler vom Verein keinerlei Lohn mehr, sondern erhalten lediglich zwischen 60 und 67 Prozent des ausgefallenen Nettolohns von der Agentur für Arbeit.

Wohl noch keine Einigung

Dass die Diskussion darüber in der Öffentlichkeit ausgetragen wird, findet Geschäftsführer Markus Kompp "beschämend", wird der 37-Jährige im "Mannheimer Morgen" zitiert. Gleichzeitig betont Kompp: "Selbstverständlich haben wir auch eine Verantwortung gegenüber den Spielern, aber mir ist auch nicht bekannt, dass Mitarbeiter aufgrund der Kurzarbeit in ihrer Existenz bedroht sind." Eine Einigung, ob die Kurzarbeit nun für alle Spieler angemeldet wird, wurde bislang aber offenbar noch nicht getroffen. Sollten die beiden Spieler dem Modell nicht zustimmen, droht ihnen eine Änderungskündigung. Dann wäre die Null-Prozent-Variante verpflichtend. Bei Ablehnung wären sie wohl vereinslos.

   
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