Steffen kritisiert: "Jeder muss mindestens Normalform abrufen"

Der Chemnitzer FC hat am Freitagabend sein Auswärtsspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach verdient mit 1:3 verloren. Nach zuvor vier Pflichtspielen in Serie ohne Niederlage mussten sich die Himmelblauen am Ende mal wieder geschlagen geben.

Gebrauchter Tag für den CFC

Zwar hatten die Gäste insbesondere in der Schlussviertelstunde vor der Pause große Möglichkeiten in Führung zu gehen, sie ließen aber auch eine immense Zahl bester Chancen der SG zu. Während in der ersten Hälfte Keeper Kevin Kunz seine Männer im Spiel hielt, machten dessen Fehler am Ende den gebrauchten Tag in der 2. Hälfte perfekt. Somit rangiert der CFC nun wieder am Rande der bedrohten Zone der Tabelle.

Dabei sah es in der ersten Hälfte der Partie gar nicht so schlecht aus. Zwar vergab Großaspach durch Sané und Sohm per Pfostenschuss und Elfmeter beste Chancen für die Heimmannschaft, doch Kevin Kunz konnte insbesondere die letztgenannte Chance stark zunichte machen. Selbst hatten die Chemnitzer zwischen der 30. und 45. Minute genug Chancen in Führung zu gehen, doch auch für die Gäste schien das Tor in der ersten Hälfte wie vernagelt.

Körpersprache gefällt Steffen nicht

Direkt nach dem Seitenwechsel war es dann ausgerechnet Kunz, der bei den Toren zum 0:1 und 0:2 keine glückliche Figur machte und seine Mannschaft mit auf die Verliererstraße brachte. Doch es waren nicht die Fehler des Keepers, die Trainer Horst Steffen am Ende wütend werden ließen. Vielmehr passte dem 48-Jährigen die Körpersprache seiner Mannschaft bei den Gegentoren nicht: "Uns hat die letzte Konsequenz gefehlt. Ich will mit meinem Körper unbedingt verteidigen, ich will unbedingt dahin, ich will unbedingt da rein. Jeder Spieler muss mindestens seine Normalform abrufen."

Die mangelnde Einsatzbereitschaft gab auch Offensivmann Florian Hansch nach der Partie offen zu: "Wir sind schlecht aus der Pause gekommen mit den zwei Gegentoren. Danach ist es ein bisschen so dahingeplätschert. Es darf einfach nicht passieren, dass wir kurz nach der Pause drei Gegentore bekommen." Die Niederlage vom Freitag wirft Chemnitz in der Tabelle wieder auf Rang 16 zurück, punktgleich mit Münster und Jena. Am kommenden Freitag wartet dann das Krisenduell gegen Rot-Weiß Erfurt. Bei einer erneuten Niederlage würden die Rot-Weißen den Konkurrenten aus Sachsen sogar überholen.

 

   

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