So sieht das neue Wildparkstadion des Karlsruher SC aus

Vor zwei Wochen rollten am Wildparkstadion des Karlsruher SC die ersten Bagger an, nun ist auch bekannt, wie die neue Spielstätte des KSC aussehen soll.

Modellbilder präsentiert

Lange hatten sich die Beteiligten zuletzt in Schweigen gehüllt, doch mit der Vorstellung der BAM Sports GmbH als Bauunternehmer und der Unterzeichnung der letzten Verträge wurden am Montag auch die ersten Modellbilder des neuen Stadions präsentiert (Foto).

Mit seiner "zeitlosen Architektur" soll das neue Stadion Tradition und Moderne verbinden, heißt es in einer Mitteilung des KSC. Das architektonische Konzept vereine "alle funktionalen Bausteine des Veranstaltungsortes". So erhebe sich die weiße Arena über dem traditionsreichen grünen Wall im Karlsruher Wildpark. "Das innovative Tragwerk aus Y-Stützen vereint die Aspekte der Ökonomie, Konstruktion und Ästhetik und gibt dem Bauwerk ein markantes, unverwechselbares Äußeres mit hohem Wiedererkennungswert." In den vergangenen Jahren hat die BAM Sports GmbH auch die neuen Stadion in Dresden, Mainz und Augsburg gebaut.

Derweil laufen die Bauarbeiten bereits auf Hochtouren. Zunächst wird in den kommenden Wochen die Nordtribüne abgerissen, was bis Februar 2019 abgeschlossen sein soll. Im Anschluss ist bis April 2019 an selber Stelle der Bau einer provisorischen Tribüne (5.000 Stehplätze) vorgesehen, in der Sommerpause geht es dann mit dem Abriss der Südtribüne weiter. Auch dort soll eine provisorische Tribüne (4.500 Stehplätze) entstehen, die bis August 2019 benutzbar sein soll. Somit wird eine Mindestkapazität von rund 15.000 Plätzen zu keiner Bauphase unterschritten.

Umbau für 123 Millionen Euro

Anschließend werden nacheinander die Haupt- und Gegentribüne abgerissen und neugebaut, wobei der konkrete Zeitplan noch nicht feststeht. Klar ist nur: Bis 2022 soll der Neubau des Wildparkstadions, das 34.000 Zuschauern Platz bieten wird, abgeschlossen sein. Kostenpunkt: insgesamt 123 Millionen Euro.

Davon entfallen nach Angaben der "Badischen Neusten Nachrichten" 82,3 Millionen Euro auf den Neubau des Stadions, 28,7 Millionen Euro werden für Infrastrukturmaßnahmen im Stadionumfeld benötigt und 12 Millionen Euro sind für Vorabmaßnahmen, etwa das Abtragen der Erdwälle und der Abriss der Hintertortribünen, veranschlagt. Finanziert wird der Stadionneubau von der Stadt Karlsruhe, die das Geld über Pachtzahlungen in Höhe von insgesamt 74,5 Millionen Euro im Laufe der nächsten 35 Jahre vom KSC zurückerhalten wird. Das VIP-Parkhaus am Stadion für rund zehn Millionen Euro zahlt der Verein aus eigener Tasche.

© Stadt Karlsruhe

   

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