Sieglos-Serie wird zur Kopfsache: Platzt der FCK-Knoten?

In Zwickau soll der erste Saisonsieg für den 1. FC Kaiserslautern her. Der ausbleibende Erfolg wird am Betzenberg derweil auch langsam zur Kopfsache für die Roten Teufel. Cheftrainer Jeff Saibene will die Statistiken von seiner Mannschaft fernhalten, denn nur durch Leistung auf dem Platz wird sich etwas ändern.

Röser und Huth als Optionen

Jeff Saibene sammelte bislang fünf Zähler mit dem 1. FC Kaiserslautern, doch einen Sieg feierte der Luxemburger mit seinem neuen Team in diesem Rahmen nicht. "Das gibt es auch sehr, sehr selten", beurteilte der 52-Jährige die aktuelle Lage, die sich seit seiner Amtsübernahme ergeben hat. Vor der Partie gegen den FSV Zwickau gab es für Saibene daher nur eine Marschroute: "Wir wollen unbedingt den ersten Sieg." Andernfalls wird die Sieglosigkeit zur Kopfsache bei den Spielern, was Saibene zu verhindern versucht. Dass es "die Jungs beschäftigt", sei aber ganz normal.

"Ich probiere es so wenig wie möglich zu thematisieren und mich so gut wie möglich auf das Training zu konzentrieren, dass wir uns auf die Arbeit auf dem Platz konzentrieren", erläuterte Saibene den Plan für das kommende Wochenende. Möglicherweise wird die Ausrichtung des FCK dann offensiver. "Wir brauchen mehr Überzeugung, mehr Präsenz in der Box und mehr Mut auch im Abschluss. Das müssen wir uns in den letzten 30 Metern ein bisschen mehr zutrauen", hielt der Cheftrainer in dieser Richtung fest. Ob dann auch Lucas Röser und Elias Huth eine tragende Rolle zufällt? Saibene ließ alle Optionen offen: "Röser hat diese Woche gezeigt, zu was er fähig ist. Das hat mir sehr gut gefallen."

"Befasse mich nicht mit der Tabelle"

Neben den bekannten Langzeitverletzten wird dagegen auch Marius Kleinsorge keine Rolle spielen, der Flügelstürmer fehlt gesperrt. Auch Alexander Winkler ist noch keine Option, während Nicolas Sessa eine Rolle in den Gedankenspielen des Trainers einnimmt. Wichtig für Saibene ist, dass die Mannschaft als Team fokussiert bleibt und jeder Einzelne das abruft, zu was er fähig ist. "Spiel und Training sind dann aber ein Unterschied und es geht darum, dass sich die Jungs dann wirklich im Spiel trauen, dahin zu gehen, wo es wehtut. Das kann man im Training nicht immer Eins-zu-Eins umsetzen", forderte der Luxemburger, der die Partie in Zwickau nicht wieder "verschlafen will, wie in Meppen".

Wichtig wäre der erste Sieg nicht nur für das Selbstvertrauen, sondern auch für die Tabelle. Bei allen Ambitionen hängt der FCK ohne dreifachen Punktgewinn weiter im Tabellenkeller fest, der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt bereits drei Punkte. Saibene stampfte das Thema rigoros ein: "Ich befasse mich gar nicht mit der Tabelle. Über Aufstieg und Abstieg zu reden ist überhaupt kein Thema. Es geht darum, gut zu trainieren und die Jungs, die Mannschaft, zu entwickeln und Fortschritte zu machen. Das wird sich automatisch in den Resultaten zeigen." Trotzdem wohl am besten, wenn das schon in Zwickau gelingt.

   

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