Sieben Spiele ungeschlagen: Die Eintracht klettert weiter

Beim 1:0 in Lotte feierte Eintracht Braunschweig am Sonntag den zweiten Sieg in Folge, ist damit nun seit sieben Spielen ungeschlagen und belegt mit dem 15. Tabellenplatz seine beste Platzierung seit dem 1. Spieltag. Entsprechend groß war die Freude.

"Rot ist schon hart"

Nur einmal musste der BTSV beim Gastspiel in Lotte zittern, nämlich als Alexander Langlitz in der 90. Minute die Riesenchance zum Ausgleich hatte. Es war die einzige gefährliche Chance der Hausherren, die sonst kaum Akzente setzen konnten. Dass die Eintracht nach dem 3:0-Erfolg gegen den SV Meppen erneut alle drei Punkte mitnahm, war Marc Pfitzner zu verdanken. Wie schon am vergangenen Sonntag blieb der 34-Jährige vom Punkt eiskalt und verwandelte in der 50. Minute per Elfmeter zum 1:0-Siegtreffer. "Hinten stehen wir einfach sehr stabil und vorne sind wir immer für ein Tor gut", erklärte Pfitzner im "Telekom"-Interview das Braunschweiger Erfolgsrezept. Das 1:0 in Lotte war schon das siebte Spiel ohne Gegentor der Eintracht in diesem Jahr.

Doch es hätte auch anders laufen können: Nach 62 Minuten war Lottes Jaroslaw Lindner bereits frei durch und konnte von Steffen Nkansah als letzter Mann nur per Foul gestoppt werden. Schiedsrichter Steffen Brütting entschied auf Notbremse und zeigte dem Eintracht-Verteidiger glatt Rot. "Wir müssen davor klären, aber Rot ist schon hart", haderte Trainer André Schubert mit der Entscheidung des Unparteiischen. Demnach hätte Nebenmann Robin Becker noch eingreifen können. "Auch wenn man Foul pfeift, ist es für mich kein Rot", meinte Schubert. Die Braunschweiger Unterzahl dauerte aber nur acht Minuten, dann sah Paterson Chato auf der anderen Seite Gelb-Rot, sodass die Kräfteverhältnisse wieder ausgeglichen waren.

BTSV macht "den nächsten Schritt"

Insgesamt war Schubert mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden und sprach von einem "klar verdienten Sieg". Ein Manko machte der 47-Jährige dann aber doch aus: die Chancenverwertung. "Wir müssen effektiver sein und die Situationen besser ausspielen", forderte der Eintracht-Coach. Doch schon morgen wird darüber wohl niemand mehr sprechen, entscheidend sind die drei Punkte.

Durch diese klettert der BTSV vorerst auf den 15. Tabellenplatz – besser war der Zweitliga-Absteiger zuletzt nach dem 1:1 am 1. Spieltag gegen Karlsruhe platziert. "Wir haben den nächsten Schritt nach vorne gemacht", stellte Bernd Nehrig fest. Etwa zehn Punkte aus den letzten acht Spielen benötigen die Löwen noch, um sicher für die nächste Saison planen zu können. Nach den starken Auftritten in den vergangenen Wochen mit nur einer Niederlage aus den letzten zwölf Spielen und 25 Punkten aus diesem Zeitraum hat der BTSV den Klassenerhalt mittlerweile fest vor Augen. Den nächsten Schritt in Richtung Liga-Verbleib kann die drittbeste Mannschaft der Rückrunde am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen 1860 München machen.

   

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