SGD nach Test-Pleite: "Warnschuss zum richtigen Zeitpunkt"
Trotz Führung musste sich Dynamo Dresden am Samstag im Testspiel gegen Viertligist Hessen Kassel geschlagen geben. Christoph Daferner fand im Nachgang klare Worte.
"Hätte nicht sein müssen"
Geführt, aber dennoch verloren: Die SGD erlebte beim 1:2 gegen den Regionalliga-Klub einen bitteren Nachmittag. Und das, obwohl die Sachsen lange Zeit alles im Griff hatten und durch Daferner zunächst auch in Führung gegangen waren. "Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, war eigentlich ganz gut. Gerade deshalb hätte die Niederlage nicht sein müssen", sagt der Torschütze gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Doch mit zwei Abwehrpatzern brachte sich die SGD um den Lohn und ging nach einem Doppelschlag der Hessen als Verlierer vom Platz. "Ich glaube, das war ein guter Warnschuss zum richtigen Zeitpunkt. Bei allem Respekt kann man erwarten, dass wir gegen einen Regionalligisten auch gewinnen." Die Woche schließe Dynamo nun "nicht mit einem richtig guten Gefühl ab", so der 26-Jährige. Sein Fazit: "Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns."
"Das fühlt sich dann scheiße an"
Auch Niklas Hauptmann wurde deutlich: "Ob Vorbereitung oder nicht, das fühlt sich dann scheiße an. Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen und es besser machen." Dass der Mannschaft nach einer intensiven Woche im Spiel über 120 Minuten am Ende die Kräfte ausgingen, wollte Trainer Thomas Stamm nicht als Ausrede gelten lassen.
"Die Jungs sollten auch ein Stück weit beißen. In den Punktspielen ist man um die 80. Minute auch nicht mehr ganz frisch. Deshalb muss man es trotzdem schaffen, das Spiel sauber zu Ende zu spielen. Das haben wir nach der Führung nicht geschafft." Besser machen kann es die SGD am kommenden Wochenende, und das gleich doppelt. Zunächst geht es gegen Viertligist Viktoria Berlin (Samstag), dann gegen den SC Freital aus der Oberliga (Sonntag).