Setzt Halle den Lauf im Derby fort? "Kämpfen für die Fans"

Zwei Spiele unter Florian Schnorrenberg, zwei Siege: Der Hallesche FC befindet sich seit dem Trainerwechsel im Aufwind – und will den Lauf am Dienstagabend auch im Derby gegen den 1. FC Magdeburg fortsetzen (20:30 Uhr, live im MDR).

Bahn tritt auf die Bremse

Mit sechs Punkten aus den letzten beiden Partien hat der HFC dreimal mehr Zähler geholt, als in den 13 Spielen zuvor (zwei Punkte). Die Auftritte gegen Mannheim (3:0) und Meppen (3:2) ließen Erinnerungen an den starken Saisonstart wach werden, als der HFC zwischenzeitlich von der Tabellenspitze grüßte. Doch die Realität heißt Abstiegskampf – daran haben auch die letzten beiden Siege nichts geändert.

"Noch haben wir nichts erreicht", tritt Bentley Baxter Bahn in der "Bild" auf die Bremse. "Fürs Selbstvertrauen tun die Siege gut. Daran sollten wir weiter anknüpfen und arbeiten, arbeiten, arbeiten." Auch Terrence Boyd, der unter Schnorrenberg zuletzt aufblühte und zwei Tore sowie eine Vorlage beisteuerte, warnt: "Darauf können wir uns nicht ausruhen. So muss es weitergehen."

Mast und Kastenhofer fraglich

Offen ist noch, ob Dennis Mast und Niklas Kastenhofer rechzeitig fit werden und einsatzfähig sind. Sicher ausfallen werden die drei Langzeitverletzten Björn Jopek (Operation am Knöchel), Patrick Göbel (Adduktorenbeschwerden) und Tobias Schilk (Hüftverletzung). Dass das Derby ohne Fans ausgetragen werden muss, bezeichnet Schnorrenberg auf der HFC-Homepage als "schade", sagt aber: "Wir wissen, dass uns viele zu Hause an den Bildschirmen die Daumen drücken. Für die Fans, die uns überall die Daumen drücken und mitfiebern, wird unsere Mannschaft kämpfen und laufen soweit die Füße tragen."

Bahn ergänzt: "Wir wollen alles rausknallen und am Ende möglichst jubeln wie in den letzten beiden Spielen." Bei einem Sieg würde Halle nicht nur am FCM (derzeit ein Punkt mehr) vorbeiziehen, sondern könnte den Vorsprung nach unten auf bis zu fünf Zähler ausbauen. Eine Entwicklung, die nach der herben 1:5-Pleite in Zwickau nicht abzusehen war.

   

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