"Sehr kompletter Spieler": Energie bestätigt Lucoqui-Transfer

Dass sich Energie Cottbus mit Anderson Lucoqui verstärken würde, hatte sich bereits am Sonntag angebahnt. Am letzten Transfertag bestätigte der FCE die Verpflichtung des 28-jährigen Außenverteidigers nun.
Erst- und Zweitliga-Erfahrung
Zuletzt stand der 28-Jährige bei 1860 München unter Vertrag und kam dort in der Rückrunde als Stammspieler auf der linken Seite zwölfmal zum Einsatz, erhielt mit Saisonende aber keinen neuen Vertrag und war seitdem vereinslos. Voll im Saft steht Lucoqui damit zwar nicht, zumal er sich im Mai einer Knie-OP unterzogen hatte, kann dafür aber einiges an Erfahrung mitbringen. Neben 34 Bundesliga-Partien (ein Tor, eine Vorlage) für Bielefeld und Mainz stand der Abwehrspieler auch 50 Mal im Trikot von Düsseldorf, Bielefeld, Rostock, Hertha und Braunschweig in der 2. Liga auf dem Platz. Darüber hinaus lief Lucoqui in einem A-Länderspiel für Angola auf.
Wie Trainer Claus-Dieter Wollitz betont, erhalte Energie mit Lucoqui "einen erfahrenen und sehr kompletten" Spieler, der zudem viel Mentalität mitbringe. "Er ist ein polyvalenter Spieler und hatte in der Rückrunde in München maßgeblichen Anteil an der Stabilität des TSV 1860." Auch bei seinen früheren Vereinen habe er über Jahre hinweg nachgewiesen, "dass er auf hohem Niveau performen kann und hat bereits in der ersten und zweiten Bundesliga gespielt", so Wollitz. "Wir möchten ihm nun die Möglichkeit bieten, diese Qualitäten auch in unserer Mannschaft zu zeigen. Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Transfer realisieren konnten."
"Von den Bedingungen sofort mehr als angetan"
Kaderplaner Maniyel Nergiz ergänzt: "Wir haben Anderson die neu geschaffene Infrastruktur hier bei uns in Cottbus gezeigt, und er war von den Bedingungen hier sofort mehr als angetan. Wir haben lange nach einer weiteren defensiven Option geschaut und sind fest davon überzeugt, dass er das Gesamtpaket mitbringt, was wir gesucht haben." Bei Energie ist der gebürtige Zweibrücker, der die Jugend beim 1. FC Köln, Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf verbrachte hatte, einer von vier Neuen, die im Transferendspurt verpflichtet werden sollen. Auch im Tor, im Abwehrzentrum sowie auf der offensiven Außenbahn wollen sich die Lausitzer bis Montagabend noch verstärken. Für die Innenverteidigung gilt King Manu als heißer Kandidat.