"Schockmoment": Verhaltene Freude beim FCS über Bayern-Los

Bei der Auslosung zur 2. Runde im DFB-Pokal hat der 1. FC Saarbrücken mit dem FC Bayern München das große Los gezogen – zumindest vermeintlich. Denn die Freude darüber hielt sich bei den Saarländern in Grenzen.
Die "maximal schwerste Aufgabe"
"Ein Schockmoment" sei es gewesen, als Weltmeister Shkodran Mustafi am Sonntagabend die Loskugel mit dem FC Bayern unmittelbar nach der FCS-Kugel auf dem Topf zog, sagte Trainer Rüdiger Ziehl im "Saarländischen Rundfunk" und sprach von einem "ganz, ganz schweren Los". Mit der Formulierung "absoluter Knaller" konnte der 45-Jährige nicht viel anfangen, stattdessen sei es die "maximal schwerste Aufgabe".
Mit einer Portion Sarkasmus fügte er hinzu: "Es gibt wohl keinen leichteren Gegner." Lieber hätte Ziehl gegen einen Zweitligisten gespielt. "Dann hätten wir eine Chance gehabt." Nun tendieren die Chancen gegen Null, auch Ziehl ist sich der Tatsache bewusst, "dass wahrscheinlich Schluss sein wird". Gleichwohl kündigte er an: "Wir werden uns etwas überlegen, um es den Bayern schwer zu machen."
1977 besiegte Saarbrücken die Bayern gleich zweimal
Was Hoffnung machen könnte: Immerhin dreimal haben die Saarländer die Bayern in der Vereinsgeschichte in insgesamt 14 Spielen schon geschlagen, 1977 sogar gleich zweimal. Erst schickte der FCS die Münchner mit 6:1 nach Hause, dann mit 2:1. "Vielleicht werden wir uns die Bilder von damals als kleine Motivation nochmal anschauen", so Ziehl. Im DFB-Pokal ist es das fünfte Aufeinandertreffen beider Klubs, die bisherigen Partien hat der FCS allesamt verloren – bei einem Torverhältnis von 4:11.
Gelingt dieses Mal die Sensation? Gespielt wird entweder am 31. Oktober oder 1. November. Informationen zum Kartenverkauf will der FCS in Kürze veröffentlichen. Schon klar ist: Der Ludwigspark wird bis auf den letzten Platz ausverkauft sein, vermutlich wird der FCS die Nachfrage nicht mal annähernd bedienen können.