"Schmerzen lassen keine andere Wahl": Jacob beendet Karriere

Nach zwei Kreuzbandrissen in Folge war Sebastian Jacob vor einigen Wochen ins Training des 1. FC Saarbrücken zurückgekehrt, doch zu einem Comeback wird es nicht mehr kommen. Wie die Saarländer am Dienstag bekanntgaben, beendet der Stürmer seine aktive Karriere.

"Fällt mir unendlich schwer"

Die Entscheidung sei demzufolge nach "reiflicher Überlegung" und "aufgrund anhaltender körperlicher Beschwerden" erfolgt, die eine Fortsetzung seiner Laufbahn unmöglich machen würden. Jacob erklärt dazu: "Nach vielen Jahren im Fußball, in denen ich auf dem Platz alles gegeben habe, fällt es mir unendlich schwer, diesen Schritt zu gehen. Leider lassen die Schmerzen keine andere Wahl. Ich habe bis zuletzt gekämpft und gehofft, doch mein Körper gibt mir klare Signale, dass es Zeit ist, Abschied zu nehmen."

Der 31-Jährige war im Januar 2018 aus der Vereinslosigkeit zu seinem früheren Jugendklub zurückgekehrt, nachdem er zwischen 2012 und 2017 für den 1. FC Kaiserslautern am Ball war. Für den FCS bestritt der gebürtige Saarbrücker insgesamt 134 Partien, in denen er 70 Tore erzielte und 25 weitere vorbereitete. Im Oktober 2022 erlitt der Stürmer zum bereits zweiten Mal in seiner Karriere einen Kreuzbandriss, der ihn für den Rest der Spielzeit aus der Bahn warf.

Als Jacob im darauffolgenden Sommer gerade wieder ins Training eingestiegen war, zog er sich im selben Knie erneut einen Kreuzbandriss zu, was ebenfalls das Saisonende bedeutete. Anschließend erhielt er zunächst keinen neuen Vertrag, dafür aber die Option, am Training teilnehmen zu dürfen. Das war in den letzten Wochen der Fall, wenngleich Jacob nicht die kompletten Einheiten mitmachen konnte. Schon zuletzt hatte Trainer Rüdiger Ziehl durchblicken lassen, dass es für ein Comeback möglicherweise nicht reichen könnte. Nun herrscht Gewissheit.

FCS zollt "großen Respekt"

"Wir haben großen Respekt vor Sebastians Entscheidung, die sicherlich keine einfache war – nicht zuletzt, weil wir natürlich auch die Hoffnung hatten, dass er zurückkommen kann", sagt Sportdirektor Jürgen Luginger. Vor allem menschlich sei Jacob, der in seiner Karriere insgesamt 265 Spiele bestritt und dabei an 142 Toren beteiligt war, ein fester Teil des Vereins und ein "absolutes Vorbild innerhalb der Mannschaft" gewesen. "Wir bedanken uns für die Zeit und seinen Einsatz, der 2020 letztlich auch zum Aufstieg in die dritte Liga beigetragen hat, und wünschen Sebastian für seine Zukunft nur das Allerbeste", so Luginger.

   

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