Sachbeschädigungen: VfL-Fans sorgen auch in Jeddeloh für Ärger

Nachdem vermeintliche Fans des VfL Osnabrück bereits beim Auswärtsspiel gegen den TSV Havelse vor einer Woche mit Sachbeschädigungen im hohen sechsstelligen Bereich negativ aufgefallen waren, sorgten einige Anhänger nun auch beim Pokalspiel in Jeddeloh (4:5 nach Elfmeterschießen) am vergangenen Dienstag für Ärger.
Schaden von mehreren tausend Euro
Verbogene und beklebte Werbebanden, Lampen am Getränkewagen abgetreten und die Bratwurstbude mit unzähligen Stickern beklebt: Mit den Schäden, die Fans des VfL Osnabrück in Havelse hinterlassen hatten, sind die Vorkommnisse in Jeddeloh zwar nicht zu vergleichen, dennoch entstand auch hier ein Schaden von mehreren tausend Euro. Auch, weil einige Fans auf eine fragile Werbebanden-Konstruktion geklettert waren.
Die ganze Woche über seien Vereinsmitglieder mit Reparatur- sowie Aufräumarbeiten beschäftigt gewesen, wie SSV-Geschäftsführer Gerhard Meyer gegenüber der "Nordwest-Zeitung" berichtet. Zudem nahm der Klub Kontakt zum VfL Osnabrück auf.
Vereine stehen im Austausch
"Wir sind nun im Austausch. Zu weiteren Inhalten der Gespräche, die gerade erst aufgenommen wurden, können wir uns zu diesem Zeitpunkt nicht äußern. Ich denke es ist nachvollziehbar, dass wir parallel keine Inhalte in die Öffentlichkeit tragen", sagt Vereinssprecher Sebastian Rüther gegenüber dem Blatt.
Inwiefern sich die Lila-Weißen an den Kosten für die entstandenen Schäden beteiligen werden, ist noch offen. Rüther betont allerdings, dass eine Einflussnahme für das konkrete Zuschauerverhalten vor Ort über die Ansprache hinaus für alle Beteiligten "nur bedingt möglich" sei. Der VfL Osnabrück sei mit einem Fanbeauftragten vor Ort gewesen, auch das eigenständige Fanprojekt war mit einer Person im Stadion. Verhindern konnten sie die Sachbeschädigungen nicht.