"Freue mich extrem auf dieses Spiel": RWE fiebert SGD entgegen
Volles Haus und ein klangvoller Name: Lange hat Rot-Weiss Essen auf Spiele wie gegen Dynamo Dresden gewartet – am Samstag ist es soweit. Die Vorfreude könnte kaum größer sein.
"Wollen die Wucht im eigenen Stadion nutzen"
Keine Frage: Die Fans sind heiß auf dieses Spiel. Das zeigt sich allein schon daran, dass der Heimbereich mit über 17.000 Zuschauern schon seit einiger Zeit ausverkauft ist. Auch Trainer Christoph Dabrowski fiebert der Partie entgegen: "Ich freue mich extrem auf dieses Spiel", wird er in der "WAZ" zitiert. Die letzten beiden Heimspiele gegen Aue (2:1) und Saarbrücken (1:0) konnte RWE jeweils gewinnen, im Duell mit Dynamo soll nun der dritte Heimsieg in Folge her.
"Wir wollen die Wucht im eigenen Stadion und mit den Fans im Rücken nutzen, um ein gutes und stabiles Spiel zu zeigen. Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben", gibt der Coach die Richtung vor, nachdem letzten Sonntag in Freiburg der erste Auswärtssieg in dieser Saison gelang. "Wir wissen, dass wir Spiele gewinnen können. Aber es ist auch immer wieder harte Arbeit." Und die wartet gegen Dynamo auf jeden Fall, sind die Sachsen doch seit sechs Spielen ungeschlagen und damit das formstärkste Team der Liga.
Verzichten muss Dabrowski derweil auf Felix Bastians, der mit Zahn-Problemen ausfällt. Auch Moritz Römling (Außenbandanriss), Michel Niemeyer (Leisten-OP), Meiko Sponsel (Aufbautraining nach Meniskusriss), Thomas Eisfeld (Innenbandanriss), Cedric Harenbrock (Aufbautraining nach muskulären Probleme) und Sascha Voelcke (Infekt) stehen nicht zur Verfügung.
Reaktion auf Hausverbote?
Wie stimmungsvoll die Partie tatsächlich wird, muss sich allerdings erst noch zeigen. Am vergangenen Sonntag hatte RWE 76 Fans mit Hausverboten im Stadion an der Hafenstraße belegt. Gut möglich daher, dass es zu einer Reaktion der Fanszene kommt. Schon beim Spiel in Freiburg hingen die Banner verkehrt herum vor dem Block, außerdem gab es in der ersten Halbzeit keinen geregelten Support. Und aus Dresden reisen derweil "nur" 1.500 statt 2.500 Fans an, da Dynamo als Reaktion auf die Randale in Bayreuth ausschließlich Tickets an Vereinsmitglieder verkauft hatte. "Wir freuen uns sehr auf die Atmosphäre und hoffen gleichzeitig alle, dass es auf den Rängen und um das Stadion herum friedlich und gewaltfrei bleibt", so Dabrowski.