Rückenprobleme: Türkgücü und Dayat trennen sich sofort

Eigentlich sollte Serdar Dayat noch bis zum Saisonende bei Türkgücü München auf der Bank sitzen, nun gehen Verein und Trainer mit sofortiger Wirkung getrennte Wege. Das teilte der Aufsteiger am Donnerstag mit.

Vertrag vorzeitig aufgelöst

Grund dafür sind nach Angaben des Vereins die gesundheitlichen Probleme des 51-Jährigen. Demnach leidet der in Istanbul geborene Trainer schon seit einigen Wochen an starken Rückenschmerzen, laut Geschäftsführer Max Kothny besteht der Verdacht auf Bandscheibenvorfall. Die Folge: Die vergangene Trainingswoche sowie das Spiel gegen den Halleschen FC am Dienstag (1:4) verpasste Dayat. Entsprechend habe man sich nun darauf verständigt, den ohnehin nur bis zum Ende der laufenden Saison datierten Vertrag vorzeitig und in beidseitigem Einvernehmen aufzulösen.

"Wie ich bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt habe, bedanken wir uns bei Serdar für seinen Einsatz bei Türkgücü München. Seine kurzfristige Hilfe und das erfolgreiche bestehen der Toto-Pokal-Qualifikationsrunde der Drittligisten sind dabei besonders hervorzuheben", sagte Kothny und bedauerte, das Engagement nun frühzeitig beenden zu müssen. Die Gesundheit habe aber  "selbstverständlich" Vorrang, "außerdem wollen wir dem Heilungsprozess nicht im Wege stehen", sagte der 24-Jährige am Donnerstag. "Aufgrund des vorzeitigen Klassenerhalts sind wir in der Lage, diese Entscheidung nun gemeinsam so treffen zu können. Wir wünschen Serdar alles Gute für die Zukunft."

Pummer übernimmt bis Saisonende

Dayat hatte den Trainerposten bei Türkgücü Erst Mitte Februar von Alexander Schmidt übernommen, war aber glücklos geblieben. Aus den neun Liga-Partien unter seiner Leitung holte Türkgücü nur sieben Punkte (zwei Siege, ein Unentschieden), gleich sechs Partien gingen verloren. Bereits in der vergangenen Woche hatte Türkgücü daher bekanntgegeben, die Zusammenarbeit mit Dayat ab Sommer nicht fortzusetzen. "Ich bedanke mich bei Türkgücü München für diese kurze, aber intensive Zeit. Ich wünsche dem Verein und der Mannschaft viel Erfolg für die Zukunft", verabschiedet sich der 51-Jährige aus München. Kothny zufolge wird sich Dayat nun zurück in die Türkei begeben und sich dort behandeln lassen.

In den restlichen drei Saisonspielen wird der bisherige Co-Trainer Andreas Pummer als Interimscoach agieren, ehe zum Start der kommenden Spielzeit Petr Ruman sein Amt als Cheftrainer antreten wird. Pummer hatte das Team bereits am Dienstag in Halle sowie im Februar nach der Entlassung von Schmidt betreut. Als dauerhafte Lösung kam der 38-Jährige aufgrund der fehlenden Fußballlehrer-Lizenz nicht infrage. Der Hintergrund: Trainer ohne die nötige Lizenz dürfen nur maximal für 15 Werktage an der Linie stehen.

   
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