Rauschenbach-Vorschlag: Zwei Aufsteiger und keine Absteiger
Noch Ende März hatte sich HFC-Präsident Jens Rauschenbach für eine Annullierung der Saison im Falle eines Abbruchs ausgesprochen, nun bringt er einen anderen Vorschlag ins Spiel.
Liga mit 22 oder 23 Teams
"Die ersten zwei Klubs steigen in die zweite Liga auf. Eine Relegation wird nicht gespielt. Es gibt keine Absteiger", erklärt er in der "Mitteldeutschen Zeitung". Zeitgleich soll die Liga mit "den fünf aktuellen Spitzenreitern der Regionalligen auf dann 22 oder 23 Vereine aufgefüllt" werden. Die Folgen wären mindestens vier weitere Spieltage in der kommenden Saison. Für Rauschenbach aber dennoch "ein guter Kompromiss".
Ob die Tabelle nach dem 27. Spieltag oder nach der Hinrunde gewertet wird, ließ der HFC-Boss offen. Bei ersterer Option würden Duisburg und Mannheim direkt aufsteigen, nach der Hinrunde stand Ingolstadt statt dem Waldhof auf Rang zwei.
Rauschenbach vermisst Konzept
Dass die Saison abgebrochen werden soll, daran gibt es für den HFC-Präsidenten keine Zweifel: "Aus gesellschaftlicher, gesundheitlicher und wirtschaftlicher Sicht ist ein Abbruch für die Liga unabdingbar." Zumal Rauschenbach nicht nur ein Konzept seitens des DFB vermisst: "Es liegt auch bis jetzt keine politische Freigabe oder Genehmigung für Mannschaftstraining oder Geisterspiele vor. Auflagen und Bedingungen für einen Spielbetrieb sind völlig offen."
Die Politik will bis Ende des Monats über die Möglichkeit zur Austragung von Geisterspiele diskutieren. DFB und DFL arbeiten bereits an einem Konzept, wie Partien ohne Zuschauer durchgeführt werden können.