Rangnick für Solidarpakt zugunsten von Drittliga-Klubs

In der Debatte über die Zukunft des Fußballs hat sich Ralf Rangnick, Head of Sport bei RedBull, für gezielte Unterstützung für die Vereine der 3. Liga ausgesprochen. Der 61-Jährige regte für den Unterbau der beiden höchsten deutschen Ligen eine finanzielle Solidaritätsaktion an.

Einzelheiten offen

"Man wird darüber sprechen müssen, wie über einen wie auch immer gearteten Solidarpakt den Vereinen geholfen werden kann, dass sie nicht insolvenzgefährdet sind und das Coronavirus irgendwie überstehen können“, sagte Rangnick in der MDR-Sendung "Sport im Osten". Zu Einzelheiten seiner Überlegungen sagte der ehemalige Coach nichts.

Leipzig hatte bereits Ende März zusammen mit den weiteren Branchenführern Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen in einer Solidaritätsaktion für die Bundesliga 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Der Anteil der Sachsen an dieser Summe ist nicht bekannt.

"Geisterspiele als einzige Option"

In der Diskussion über Szenarien für eine Beendigung der unterbrochenen Saison sieht Rangnick auch für die 3. Liga in Geisterspielen die einzige Möglichkeit für einen sportlichen Abschluss der Spielzeit trotz der Corona-Krise. "Es müsste in der 3. Liga wohl wie in der 1. und 2. Liga ablaufen. Wenn die Saison zu Ende gespielt werden soll, was im Interesse der Vereine wäre, kann das nur ohne Zuschauer stattfinden“, sagte Rangnick und betonte, keinen Unterschied zwischen den Besucherzahlen der beiden höchsten Profiligen und der 3. Liga zu sehen: "Manche Spiele finden ja auch vor 15.000 oder 20.000 Fans statt, doch selbst 3.000 oder 4.000 wäre in der aktuellen Situation zu viel."

   

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