Pyroshow in Zwickau: SV Waldhof muss 12.950 Euro zahlen
Für die Pyroshow seiner Fans beim Auswärtsspiel in Zwickau ist der SV Waldhof Mannheim am Mittwoch vom DFB-Sportgericht mit einer Geldstrafe in Höhe von 12.950 Euro belegt worden.
Platz drei in der Strafentabelle
Konkret wurden zwischen der 2. und 4. sowie in der 5., 24., 26., 47., 57., 74. und 80. Spielminute insgesamt 34 pyrotechnische Gegenstände gezündet. Die Fortsetzung des Spiels verzögerte sich dadurch in der 24. Minute um eine halbe und in der 47. Minute um eine Minute, wie der DFB mitteilt. Der SVW hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
"Mit den Strafen aus dem Heimspiel gegen Rostock, sowie der Partie in Kaiserslautern haben wir in dieser Saison nun bereits 36.025 Euro durch Pyrotechnik und weitere Vergehen unserer Fans bezahlen müssen", rechnet SVW-Geschäftsführer Markus Kompp vor. Damit liegt der Aufsteiger im Liga-Vergleich auf Rang drei. "In den vergangenen Jahren haben uns diese unnötigen Strafen und Verfahren insgesamt über 400.000 Euro gekostet", sagt Kompp weiter und appelliert an die Fans, "unserem Verein nicht weiter durch das Abbrennen von Pyrotechnik oder andere strafbaren Handlungen zu schaden. Das Geld können, wollen und müssen wir im Sinne des SV Waldhof Mannheim sinnvoller investieren".
Beetz hat "absolutes kein Verständnis"
Auch Aufsichtsratsvorsitzender und Präsident Christian Beetz zeigt "absolutes kein Verständnis dafür", dass beim Auswärtsspiel gegen Zwickau trotz Spielunterbrechung, einem angedrohten Spielabbruch durch den Schiedsrichter und die Aufforderung durch Cheftrainer Bernhard Trares weitere Pyrotechnik zu unterlassen, keine Einsicht bei den Tätern erkennbar gewesen sei und in der Folge weitere Pyrotechnik gezündet wurde.
"Es ist offensichtlich, dass hier scheinbar bei einigen Unverbesserlichen kein Lerneffekt aus dem Relegationsspiel gegen Uerdingen eingetreten ist. Die positive Gesamtentwicklung des SV Waldhof Mannheim darf durch diese Gruppe von Tätern nicht weiter gefährdet werden“, macht Beetz deutlich.