Polizeigewerkschaft lehnt Geisterspiele ab

Wird die Saison mit Gespielen fortgesetzt? In der kommenden Woche könnte, sofern die Politik grünes Licht gibt, eine Entscheidung fallen. Die Polizeigewerkschaft (DPolG) lehnt Geisterspiele jedoch ab.

"Kann davon nur abraten"

In der "Bild"-Zeitung sagt Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG): "Man kann den Menschen nicht vermitteln, Spielplätze geschlossen zu halten und Fußballstadien zu öffnen." Zudem befürchtet der 63-Jährige, dass sich Fans bei Geisterspielen vor den Stadien sammeln könnten – so geschehen etwa beim Bundesliga-Geisterspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln Anfang März. "Die Polizei kriegt wieder mehr zu tun. Ich kann davon nur abraten."

Entscheidung am 30. April

Christian Schumacher, Landesvorsitzender in Mecklenburg-Vorpommern, vertritt in den "Norddeutschen Neusten Nachrichten" eine ähnliche Auffassung: "Unseren Erfahrungen nach treffen sich die Fans dann an dritten Orten, vor dem Stadion, in Gärten, privat. Vermutlich werden sie sich dann auch jubelnd in den Armen liegen." Ob Geisterspiele genehmigt werden, darüber wollen Bund und Länder am kommenden Donnerstag beraten. Schon am Montag (ab 15 Uhr) ist eine weitere Video-Konferenz zwischen den Vereinen sowie eine Abstimmung geplant.

   

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